Ein brutaler Mord in den Schären. Und ein Ermittler, dem nicht mehr viel Zeit bleibtStockholm, vor einer Würstchenbude: Der pensionierte Lars Martin Johansson, legendärer Mordermittler und bei seinen ehemaligen Kollegen als der Mann bekannt, der um die Ecke denken kann, erleidet einen Schlaganfall. Gerade noch rechtzeitig wird er in ein Krankenhaus eingeliefert. Als er dort drei Tage später wieder aus dem Koma erwacht, rechtsseitig gelähmt, steht eines fest: von Johannson, wie man ihn einst kannte, ist nicht mehr viel übrig geblieben. Seine Lebensgeister werden erst wieder geweckt, als ihm seine behandelnde Ärztin von einem brutalen Mord an einem kleinen Mädchen erzählt, der 25 Jahre zurückliegt und nie aufgeklärt wurde. Vom Krankenbett aus beginnt Johansson mit den Ermittlungen. Er will Gerechtigkeit, und er ahnt, dass das womöglich sein letzter Fall sein wird ...
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Aus der Menge der schwedischen Krimiautoren ragt Leif GW Persson für Sylvia Staude heraus, mit seinem neuen Roman "Der sterbende Detektiv" hat er sich gar "selbst übertroffen", wie sie preist. Der pensionierte Chef des Reichskriminalamts - schon aus frühren Romanen Perssons bekannt - erhält nach einem erlittenen Schlaganfall neue Informationen über den Täter eines nie gelösten Mädchenmords und macht sich mit Hilfe ehemaligen Kollegen und seinem Bekanntenkreis noch einmal daran, den Fall aufzurollen, erklärt die Rezensentin. Dass neben der Falllösung ironisch, mitunter schmerzhaft direkt und mit einer gehörigen Portion Derbheit zugleich die Geschichte eines todkranken Mannes erzählt wird, für den die ganz alltäglichen Verrichtungen plötzlich nur noch mit fremder Hilfe zu bewältigen sind, hat Staude fasziniert und berührt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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