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Abend für Abend bietet der Nachthimmel ein spannendes Schauspiel, das viele Kinder begeistert. Mit diesem praktischen Beobachtungsbuch können sie den Sternenhimmel erforschen und verstehen. Über 300 Fotografien vermitteln faszinierende Einblicke in die Welt der Astronomie. Anschauliche Texte und Folien lassen keine Frage unbeantwortet und Himmelskarten zeigen Monat für Monat die Sternenkonstellationen - so lässt sich alles am Nachthimmel leicht wiederfinden. Das komplette Rüstzeug für junge Himmelsforscher. Ab 8 Jahren.

Produktbeschreibung
Abend für Abend bietet der Nachthimmel ein spannendes Schauspiel, das viele Kinder begeistert. Mit diesem praktischen Beobachtungsbuch können sie den Sternenhimmel erforschen und verstehen. Über 300 Fotografien vermitteln faszinierende Einblicke in die Welt der Astronomie. Anschauliche Texte und Folien lassen keine Frage unbeantwortet und Himmelskarten zeigen Monat für Monat die Sternenkonstellationen - so lässt sich alles am Nachthimmel leicht wiederfinden. Das komplette Rüstzeug für junge Himmelsforscher. Ab 8 Jahren.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.02.2005

Warum fallen Pinguine nicht ins Weltall?
Geschichten über die Sterne und ein Atlas zur Himmelsbeobachtung: zwei Astronomiebücher für Kinder und Jugendliche
Wie viele Sterne es gibt? Mehr als Sandkörner auf allen Stränden der Erde zusammen! Wie groß das Weltall ist? Wir werden es wahrscheinlich niemals erfahren! So sind die Astronomen, geben Antworten, die entweder die Vorstellungskraft sprengen oder wenig Handfestes bieten. Hätten sich die Menschen vor tausenden von Jahren davon entmutigen lassen, wäre die Geschichte der Himmelskunde schnell erzählt. Dann stünde unser Planet unbeweglich im Mittelpunkt des Universums und gälten Kometen immer noch als Ausdünstungen der irdischen Lufthülle. Wer sich aber auf die Gratwanderung an den Grenzen des Wissens begibt, lernt eine Menge darüber, wie die Welt funktioniert. Und er entwickelt ein Gespür dafür, die richtigen Fragen zu stellen.
Lina und Paul, die Protagonisten in Rudolf Kippenhahns Buch Das Geheimnis des Großen Bären, stellen die richtigen Fragen. Die Geschwister verbringen ihre Sommerferien zusammen mit den Großeltern in Südfrankreich und haben alles andere als Wissenschaft im Kopf. Bis Opa eines Abends mit dem Feldstecher aufs Meer hinaus guckt und behauptet, die Kugelform der Erde gesehen zu haben. Lina und Paul werden neugierig. Dann hantiert Opa mit Wasserball, Spielzeugschiff und Plastikmännchen. Als die Kinder am nächsten Morgen auch noch selbst beobachten, auf welche Weise ein Zweimaster am Horizont verschwindet (erst der Rumpf, dann das Segel) und den Grund dafür erfahren, verblasst die Erinnerung an so manch dröge Schulstunde. Intuitiv lernen statt Schulbuchweisheiten pauken - das macht den beiden sichtlich Spaß.
Der Autor lenkt seine Figuren nach dem klassischen Lehrer-Schüler-Dialog und vermittelt so astronomische Grundlagen. Wie leben und sterben die Sterne? Was hat es mit dem Andromedanebel auf sich? Was bedeutet die Sonne für uns? Warum fallen Pinguine nicht ins Weltall? Wie entstehen Sommer und Winter? Ohne es recht zu merken, erliegen Lina und Paul immer mehr dem Zauber des Alls. Auch der Leser verliert zunehmend die Scheu vor dem Unfassbaren. Der Opa alias Rudolf Kippenhahn, im richtigen Leben sechsfacher Großvater und Astronom, kennt sich am Himmel bestens aus. Über Sonne, Galaxien und den Urknall plaudert er so, als wäre es die einfachste Sache der Welt. Er arbeitet mit anschaulichen Vergleichen und stellt Rätselaufgaben. Lina und Paul jedenfalls würden einen Wissenstest in Sachen Weltall blendend bestehen. Und „begreifen” lässt sich das Firmament im Buch auch noch: in Form einer Sonnenuhr und einer Sternkarte zum Selberbasteln.
Die Karte reicht für die ersten tastenden Schritte durch Raum und Zeit. Wer ausgedehnte Exkursionen unternehmen und Neuland erkunden will, der benötigt einen detaillierten Reiseführer - wie Der Sternenhimmel von Robin Scagell. Dieser Wegweiser für den Praktiker beschreibt das komplette Firmament im Jahreslauf. Das Gerüst bilden Monatskapitel. Sie beginnen jeweils mit Karten des Nord- und Südhimmels und der Beschreibung einiger Sternbilder. Die folgende Doppelseite ist einer einzigen prominenten Konstellation gewidmet. Über manche der großformatigen Ansichten lassen sich durchsichtige Folien klappen, mit deren Hilfe man die Umrisse der Figur ebenso leicht identifiziert wie helle Sterne, Nebel oder Galaxien; auf der gegenüber liegenden Seite werden die Objekte kurz beschrieben. So erfährt der Leser, was sich hinter den glitzernden Lichtpünktchen verbirgt, blickt damit gleichsam hinter die Kulissen des Himmelszelts. Dazu tragen außerdem die kurzen Streiflichter zu Themen wie Milchstraße, Mond oder Fernrohre und Satelliten bei. Das Buch ähnelt einem reich bebilderten Lexikon. Die Fotos und Zeichnungen sind attraktiv, die Texte klar und präzis. Dank der robusten Aufmachung übersteht der Atlas zur Himmelsbeobachtung im Freien selbst die kältesten Nächte. Nur eine Schönwettergarantie wird nicht mitgeliefert.
HELMUT HORNUNG
RUDOLF KIPPENHAHN: Das Geheimnis des Großen Bären. Geschichten vom Himmel und seinen Sternen. Mit zahlreichen Abbildungen und Bastel-Gimmick. Rowohlt Taschenbuch Verlag 2004. 144 Seiten, 12,90 Euro.
ROBIN SCAGELL: Der Sternenhimmel. Ein Atlas zur Himmelsbeobachtung. Mit zahlreichen Abbildungen. Dorling Kindersley Verlag 2004. 96 S., 16,90 Euro.
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