Zum WerkMit der Vereinnahmung von Steuern decken Staaten seit jeher den wesentlichen Teil ihres Finanzbedarfs. Für den Fall, dass mehrere Staaten auf dieselben Einkünfte zugreifen wollen, haben sich in der internationalen Staatengemeinschaft gemeinhin anerkannte Regeln herausgebildet, welcher Staat bei einem internationalen Sachverhalt das Besteuerungsrecht hat.Seit kurzem aber spielt sich, angestoßen durch die Digitalisierung und weitere politische und wirtschaftliche Entwicklungen, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit zwischen den Staaten der Welt ein regelrechter Wirtschaftskrimi, geradezu ein Verteilungskampf über Besteuerungsrechte im Bereich der Ertragsbesteuerung ab. Dieser Verteilungskampf wird (außen)politisch mit harten Bandagen ausgefochten und hat das Potenzial, das bisherige System der Besteuerung internationaler Sachverhalte in seinen Grundfesten zu erschüttern. Die Auswirkungen dieses Verteilungskampfs um Einfluss und Geld werden all jene Staaten empfindlichtreffen, deren Steuereinnahmen infolgedessen sinken. In exportorientierten Staaten wie der Bundesrepublik Deutschland werden sie allerdings besonders deutlich zu spüren sein.Das Buch blickt in 12 Kapiteln hinter die Kulissen, will Neugierde wecken und in einer für steuerliche Laien verständlichen Sprache Aufklärung für eine breitere Öffentlichkeit leisten. Ganz gleich, wie der Verteilungskampf ausgehen mag: Das Jahr 2020 wird eine historisch bedeutsame Rolle spielen.ZielgruppeSowohl für steuerrechtliches Fachpublikum als auch für eine an der aktuellen - insbesondere steuerpolitischen - internationalen Entwicklung interessierte breite Öffentlichkeit.