Der nächtliche Himmel zeigt neben den glanzvollen Wundern der Gestirne mattschimmernde Nebelstellen, entweder alte, erstorbene, im All zerstobene Systeme, oder erst um einen Kern sich gestaltender Weltdunst, oder ein Zustand zwischen Zerstörung und Neugestaltung.
Die empirische Kunstlehre (Stillehre) ist auch nicht reine Ästhetik, oder abstrakte Schönheitslehre. Letztere betrachtet die Form als solche, ihr ist das Schöne ein Zusammenwirken einzelner Formen zu einer Totalwirkung, die unsern künstlerischen Sinn befriedigt und erfreut.
Alle ästhetischen Eigenschaften des Formal-Schönen sind daher auch kollektiver Natur; wie Harmonie, Eurhythmie, Proportion, Symmetrie u. s. w.
Die Stillehre dagegen fasst das Schöne einheitlich, als Produkt oder Resultat, nicht als Summe oder Reihe. Sie sucht die Bestandteile der Form die nicht selbst Form sind, sondern Idee, Kraft, Stoff und Mittel; gleichsam die Vorbestandteile und Grundbedingungen der Form. [...]
Der vorliegendeerste Band befasst sich mit der Textilen Kunst. Gottfried Semper beleuchtet diese für sich selbst und stellt sie in Beziehung zur Baukunst dar.
Dieses Werk des berühmten deutschen Architekten (u.a. Semperoper in Dresden) und Kunsttheoretikers ist auch heute noch ein äußerst lesenswertes Buch. Es handelt sich hierbei um den unveränderten Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe der zweiten Auflage von 1878.
Die empirische Kunstlehre (Stillehre) ist auch nicht reine Ästhetik, oder abstrakte Schönheitslehre. Letztere betrachtet die Form als solche, ihr ist das Schöne ein Zusammenwirken einzelner Formen zu einer Totalwirkung, die unsern künstlerischen Sinn befriedigt und erfreut.
Alle ästhetischen Eigenschaften des Formal-Schönen sind daher auch kollektiver Natur; wie Harmonie, Eurhythmie, Proportion, Symmetrie u. s. w.
Die Stillehre dagegen fasst das Schöne einheitlich, als Produkt oder Resultat, nicht als Summe oder Reihe. Sie sucht die Bestandteile der Form die nicht selbst Form sind, sondern Idee, Kraft, Stoff und Mittel; gleichsam die Vorbestandteile und Grundbedingungen der Form. [...]
Der vorliegendeerste Band befasst sich mit der Textilen Kunst. Gottfried Semper beleuchtet diese für sich selbst und stellt sie in Beziehung zur Baukunst dar.
Dieses Werk des berühmten deutschen Architekten (u.a. Semperoper in Dresden) und Kunsttheoretikers ist auch heute noch ein äußerst lesenswertes Buch. Es handelt sich hierbei um den unveränderten Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe der zweiten Auflage von 1878.