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Otto Carl Friedrich von Schönburg-Waldenburg (1758-1800) gehört aufgrund seiner mannigfaltigen kulturellen und sozio-ökonomischen Aktivitäten zu den bedeutendsten Vertretern eines Adelsgeschlechts, das seit dem Mittelalter wesentlich die kulturelle Entwicklung im Zwickauer Muldenland mitbestimmt hatte. Mit dem Ausbau des Grünfelder Parkes in Waldenburg/Sachsen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten und vor allem des Wörlitzer Parkes schuf er ein gartenkünstlerisches Kleinod, in dem sich die Weltsicht eines liberalen Weltentwurfs mit all seinen philosophischen, religiösen und…mehr

Produktbeschreibung
Otto Carl Friedrich von Schönburg-Waldenburg (1758-1800) gehört aufgrund seiner mannigfaltigen kulturellen und sozio-ökonomischen Aktivitäten zu den bedeutendsten Vertretern eines Adelsgeschlechts, das seit dem Mittelalter wesentlich die kulturelle Entwicklung im Zwickauer Muldenland mitbestimmt hatte. Mit dem Ausbau des Grünfelder Parkes in Waldenburg/Sachsen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten und vor allem des Wörlitzer Parkes schuf er ein gartenkünstlerisches Kleinod, in dem sich die Weltsicht eines liberalen Weltentwurfs mit all seinen philosophischen, religiösen und soziokulturellen Implikationen des aufgeklärten Absolutismus im Zeitalter der Empfindsamkeit spiegelt. Der illustrierte Band stellt facettenreich sowohl den Bauherrn, seine ideengebenden Mit-Schöpfer als auch die historische Entwicklung der großzügigen Parkanlage in chronologischer Abfolge und im Kontext des lokalen Zeitgeschehens vor. Er vermittelt zudem in übersichtlichen Zeittabellen sowohl den Lebensweg des Fürsten wie den Ausbau und Wandel dieses als ornamental farm und didaktischen Lehrgarten angelegten Parkkomplexes im Laufe der Geschichte. Aus diesem Kontext wird die außerordentliche Bedeutung dieses Gartenkunstwerks nicht nur für Sachsen, sondern für ganz Deutschland deutlich und lädt dazu ein, anhand dieses historischen Führers Park Greenfield - so sein ursprünglicher Name - zu durchwandern und dabei die assoziative Vielfalt des Kunst- und Naturerlebnisses nachzuvollziehen, wie es sich deren Schöpfer einst gedacht hatten.
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Autorenporträt
Gerd-Helge Vogel (geb. 1951) war bis zu seiner Emeritierung Dozent für Kunstgeschichte an der Züricher Hochschule der Künste und an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Kunst der Aufklärungsepoche und des Klassizismus, der Gartenkunst, der wissenschaflichen Illustration und der Regionalkunst in Sachsen, Pommern und Estland.