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Weil er Stotterer ist, vertraut er ganz auf die Macht des geschriebenen Worts und setzt es rücksichtslos ein, zur Notwehr ebenso wie für seine Karriere. Ein Betrug - er nennt es eine schriftstellerische Unsorgfältigkeit - bringt ihn ins Gefängnis. Mit Briefen, Bekenntnissen und erfundenen Geschichten versucht er dort diejenigen Leute für sich zu gewinnen, die über sein Los bestimmen: den Gefängnispfarrer, den Drogenboss, den Verleger.

Produktbeschreibung
Weil er Stotterer ist, vertraut er ganz auf die Macht des geschriebenen Worts und setzt es rücksichtslos ein, zur Notwehr ebenso wie für seine Karriere. Ein Betrug - er nennt es eine schriftstellerische Unsorgfältigkeit - bringt ihn ins Gefängnis. Mit Briefen, Bekenntnissen und erfundenen Geschichten versucht er dort diejenigen Leute für sich zu gewinnen, die über sein Los bestimmen: den Gefängnispfarrer, den Drogenboss, den Verleger.
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Autorenporträt
Charles Lewinsky, 1946 in Zürich geboren, ist seit 1980 freier Schriftsteller. International berühmt wurde er mit seinem Roman ¿Melnitz¿. Er gewann zahlreiche Preise, darunter den französischen Prix du meilleur livre étranger. ¿Der Halbbart¿ war nominiert für den Schweizer und den Deutschen Buchpreis. Sein Werk erscheint in 16 Sprachen. Charles Lewinsky lebt im Sommer in Vereux, Frankreich, und im Winter in Zürich.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Machen Sie sich auf einiges gefasst. Hier schlägt Ihnen die Wucht einer glänzend bösen Satire entgegen. Ihr Held heißt Johannes Hosea Stärckle. Ein Betrug - er nennt es eine "schriftstellerische Unsorgfältigkeit" - bringt Stärckle hinter Gitter. In Briefen an den Gefängnispfarrer schreibt er seine Lebensgeschichte. "Nein, ich hatte kein schlechtes Gewissen. Meinem Gewissen geht es wie mir: Es stottert. Bis es seine Einwände zu Ende formuliert hat, habe ich schon gehandelt." Und das ist sein Profil: stotternd und gedemütigt von Kindesbeinen an - aber durchaus ein Meister des geschriebenen Wortes. Manipulator und Hochstapler. Und daran ändert auch die Haft nichts. Auch dort versucht er, mit seinem Schreibtalent diejenigen für sich zu gewinnen, die ihm nutzen: Gefängnispfarrer, Drogenboss, Verleger. Sprecher Robert Stadlober spuckt Gift und Galle, dass es eine Freude ist, denn so bringt er das Innenleben des Ich-Erzählers, in dem sich Hohn, Spott und Wut auf Gott und die Welt sammeln, zur vollen Blüte. Ironie und Sarkasmus inklusive. Ein Hörbuch, das durch Lewinskys Erzählkunst glänzt und durch Stadlobers Sprechkunst auf packende Weise einnimmt.

© BÜCHERmagazin, Martin Maria Schwarz (mms)