In den Marktwirtschaften des Westens gilt der Mittelstand als Rückgrat der offenen Gesellschaft. Die Anzeichen aber verdichten sich, dass die mittleren Einkommensschichten in den letzten 20 Jahren wirtschaftlich an Boden verloren haben. Nicht so in der Schweiz: Auch in der Mitte sind die Löhne weiter gestiegen, und die Ungleichheit nahm nur geringfügig zu. Trotzdem ist im Mittelstand ein weitverbreitetes Unbehagen spürbar. Woher rührt dieser Gegensatz? Ist es die Angst vor der Verdrängung durch steigende Wohnkosten angesichts der anhaltenden Zuwanderung? Welche Rolle spielen die zunehmenden Abgaben und Steuern, und wie ist der Mittelstand von der Ausdehnung des Staates betroffen? Mit Beiträgen von Monika Bütler, Reto Föllmi, Dieter Freiburghaus, Corinna Heye, Harold James, Daniel Müller-Jentsch, Patrik Schellenbauer.