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Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts haben Brasilien und Deutschland einen neuen Zyklus in ihren bilateralen Beziehungen begonnen. Zusätzlich zu den starken historischen, soziokulturellen und kommerziellen Bindungen wurde die Zusammenarbeit in strategischen Bereichen, die bereits in einer früheren Phase identifiziert wurden, mit größerer Intensität wiederbelebt. Diese Neuausrichtung war nur aufgrund des aktuellen internationalen Kontextes möglich. Das Weltsystem hat heute eine geopolitische Konfiguration erreicht, die den Staaten einen größeren Handlungsspielraum gegenüber der…mehr

Produktbeschreibung
Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts haben Brasilien und Deutschland einen neuen Zyklus in ihren bilateralen Beziehungen begonnen. Zusätzlich zu den starken historischen, soziokulturellen und kommerziellen Bindungen wurde die Zusammenarbeit in strategischen Bereichen, die bereits in einer früheren Phase identifiziert wurden, mit größerer Intensität wiederbelebt. Diese Neuausrichtung war nur aufgrund des aktuellen internationalen Kontextes möglich. Das Weltsystem hat heute eine geopolitische Konfiguration erreicht, die den Staaten einen größeren Handlungsspielraum gegenüber der Hegemonialmacht einräumt, was ein Ergebnis der Umwälzungen in den 1970er Jahren ist. In ihrem Bestreben, das Projekt der nationalen Macht zu verwirklichen, haben Brasilien und Deutschland diese Lücke ausgenutzt und eine Haltung eingenommen, die darauf abzielt, die Entwicklung und eine autonomere internationale Einbindung zu fördern.
Autorenporträt
Luiz Felipe Brandão Osório is Professor of Law and International Relations at the Federal Rural University of Rio de Janeiro (UFRRJ). He holds a post-doctorate in Political and Economic Law, a doctorate and a master's degree in International Political Economy from UFRJ and a law degree from UFJF. Author of the book Imperialism, State and International Relations.