Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 3,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Katholische Theologie), Veranstaltung: Modulabschlussprüfung: Modul C Wege und Formen des Christseins erkunden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit bildet die Modulabschlussprüfung im Modul C - Wege und Formen des Christseins erkunden. Zu dieser Erkundung gehören auch die beiden Personen Andreas Bodenstein von Karlstadt und Martin Luther, welche die Reformation geprägt haben und somit einen Stellenwert in der christlichen Geschichte erhalten. Durch die Arbeit ist es möglich die historische mit der praktischen Theologie zu verknüpfen. Zum einen wird auf die historischen Entwicklungen der beiden Personen genauer eingegangen, zum anderen aber auch auf die Auswirkungen auf die Praxis, welche sich auch heute noch zeigt. Wer sind diese beiden historischen Figuren, die besonders die evangelische Kirche geprägt haben, aber auch Einfluss auf die katholische ausübten? Martin Luther ist als der große Widersacher der römisch-katholischen Kirche bekannt - doch wer ist Karlstadt? 500 Jahre nach der Reformation findet das Thema um Luther eine große Bedeutung in den Schulen - es ist das Jahr der Reformation - Luther ein großes Thema. Doch gehören nicht noch andere Personen zu diesem Thema? Karlstadt ist heute eher als Verursacher der Wittenberger Unruhen bekannt. Doch kann die Person Karlstadt so weit reduziert werden? Für diese Arbeit sind beide Protagonisten und vor allem ihre soziale Interaktion entscheidend. Die vorliegende Arbeit versucht der eindimensionalen Sicht auf Karlstadt entgegenzuwirken und eine neutrale Sicht auf die Geschehnisse zu gewährleisten. Wie kam es zum Streit - obwohl beide schier für die gleiche Sache kämpften? Worum ging es in diesem Streit? Um ein umfangreiches Bild gewährleisten zu können, werden zunächst die beiden Reformatoren vorgestellt und das Verhältnis zwischen ihnen bis zum Jahre 1521 analysiert. Anschließend werden erste Merkmale der Differenz zwischen Karlstadt und Luther aufgezeigt, indem Karlstadts neue Rolle während Luthers Zeit auf der Wartburg dargestellt und Luthers Reaktion interpretiert werden. Daraufhin wird der Streit um die Liturgie zunächst definiert und anschließend Kernaspekte untersucht, dabei werden die Argumente beider Reformatoren in dem Zusammenspiel des Streites bewertet. Im Anschluss zeigt diese Arbeit die unmittelbaren, aber auch langfristigen Auswirkungen des Streits auf, so dass neben der historischen auch die praktische Theologie Berücksichtigung findet. Am Ende werden die Ergebnisse zusammengefasst und die aufgeworfenen Fragen beantwortet, dazu werden Schlaglichter auf die Kernaspekte dieser Arbeit geworfen.
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