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Dass Jessicas Mutter Zaubersprüche übte, anstatt einem vernünftigen Hobby nachzugehen, war in Ordnung, solange die Gärtnerei von Jessicas Vater noch gut lief. Doch seit einiger Zeit türmen sich die unbezahlten Rechnungen, und ausgerechnet jetzt trumpft Mrs. Haggerthwaite mit einer unglaublichen Idee auf: sie will ihr Hobby zu ihrem Beruf machen! Kurzerhand ernennt sich Jessica zur Antihexenbeauftragten und beschließt, dem Problem ganz wissenschaftlich auf den Leib zu rücken.

Produktbeschreibung
Dass Jessicas Mutter Zaubersprüche übte, anstatt einem vernünftigen Hobby nachzugehen, war in Ordnung, solange die Gärtnerei von Jessicas Vater noch gut lief. Doch seit einiger Zeit türmen sich die unbezahlten Rechnungen, und ausgerechnet jetzt trumpft Mrs. Haggerthwaite mit einer unglaublichen Idee auf: sie will ihr Hobby zu ihrem Beruf machen!
Kurzerhand ernennt sich Jessica zur Antihexenbeauftragten und beschließt, dem Problem ganz wissenschaftlich auf den Leib zu rücken.
Autorenporträt
Emma Barnes lebt in Kalifornien und Cambridge, England. Der Tag, an dem Mama zu hexen begann ist ihr erstes Kinderbuch, für das sie in England viel Beachtung fand.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.07.2002

Sind Mütter Hexen?
Komische Geschichte über den schwierigen Umgang mit Eltern
Bücher über Hexen und Zauberer haben seit Harry Potter Konjunktur, das mag sich auch die amerikanische Kinderbuchautorin Emma Barnes gedacht haben. Doch in ihrem Erstling Der Tag, an dem Mama zu hexen begann springt sie nur vermeintlich auf den Zug auf, den Joanne K. Rowling in Gang gesetzt hat. Denn die jungen Leser, die Jessicas Geschichte über ihre hexende Mutter und ihren tomatenzüchtenden Vater verfolgen, erfahren bis zum Schluss nicht, ob Mrs. Haggerthwaite tatsächlich mit ihrem Buch voller Zaubersprüche und ihren ekelhaft stinkenden Brühen, mit ihren wallenden Gewändern und ihrer Kristallkugel das kann, was sie behauptet: also hexen. Darauf kommt es auch gar nicht an in diesem unspektakulären Kinderbuch. Denn Jessica und ihr Bruder Mick versuchen verzweifelt, ihre Mutter davon abzuhalten, mit dem absurden Plan professioneller Hexerei die Familie Haggerthwaite in der ganzen Kleinstadt lächerlich zu machen. Ihre Mutter hat sich das ausgedacht, weil Vater Haggerthwaite, ein passionierter Gärtner, arbeitslos ist und sich die Rechnungen stapeln. Also setzt sie sich in den Kopf, via Anzeigen und Mund-zu-Mund-Propaganda die berühmteste und erfolgreichste Hexe der Gegend zu werden.
Vater Haggerthwaite zieht daraufhin aus; er hat die Nase voll von dem Streit mit seiner verrückten Frau. Und Jessica, die Wissenschaftlerin werden will und nur an die Macht der Naturgesetze glaubt, ernennt sich selbst zur „Anti-Hexen-Beauftragten”. Natürlich scheitert Plan auf Plan, der Mutter das Hexen abzugewöhnen. Stattdessen macht sie tatsächlich Furore, denn erstaunlicherweise finden fremde Menschen die Zaubermittel von Mrs. Haggerthwaite durchaus wirksam. Im Laufe ihrer erfolglosen Hexenbekämpfung findet Jessica unvermutet einen Freund, und am Schluss kommt sogar der Papa wieder zurück. Denn in einem wissenschaftlichen Experiment hat Jessica nachgewiesen, dass die Tomaten, die ihr Vater auf traditionelle Weise zieht, nicht besser oder schlechter wachsen als jene, die ihre Mutter mit einem sogenannten Hexentrank begießt. In dem befinden sich nämlich auch nur die Grundstoffe, die in jedem organischen Dünger zu finden sind.
Kann Mama Haggerthwaite also hexen? Auf jeden Fall ist echte Hexerei manchmal auch nur die Anwendung von gesundem Menschenverstand, darauf einigt sich zum guten Schluss die ganze Familie. Eines jedenfalls hat kein Zauberspruch ihrer Mutter, eines haben Jessica und Micki ganz allein geschafft: dass Papa und Mama sich wieder versöhnen. (ab 10 Jahre)
CATHRIN
KAHLWEIT
EMMA BARNES: Der Tag, an dem Mama zu hexen begann. Aus dem Englischen von Maja Thewalt. Mit Illustrationen von Tim Archbold. Bertelsmann Verlag (Reihe Omnibus) 2002. 260 Seiten, 12 Euro.
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