Es mutet wie ein Bericht an. Nüchtern schildert Sciascia, wie sich Hauptmann Bellodi mit der Mafia herumschlägt. Alle Zutaten, die wir mit Italien verbinden, kommen darin vor. Die Erpressung, das Schweigen, das Töten, die Hilflosigkeit der Ermittler angesichts eines festgezurrten Systems. Und dann
kommt noch der starre Apparat hinzu, dessen Bellodi sich bedienen könnte, wenn man ihn ließe. Fehlen…mehrEs mutet wie ein Bericht an. Nüchtern schildert Sciascia, wie sich Hauptmann Bellodi mit der Mafia herumschlägt. Alle Zutaten, die wir mit Italien verbinden, kommen darin vor. Die Erpressung, das Schweigen, das Töten, die Hilflosigkeit der Ermittler angesichts eines festgezurrten Systems. Und dann kommt noch der starre Apparat hinzu, dessen Bellodi sich bedienen könnte, wenn man ihn ließe. Fehlen darf auch die Verbindung zu den höchsten Stellen nicht. So stimmig dieses Sittengemälde erscheint, wagt es sich nahe ans Klischee heran. Sciascia war gut beraten, kein Epos daraus zu machen. Die Dinge zu nennen, wie sie sind und Aufklärung über die Verhältnisse zu bieten, indem er konstatiert. Das so etwas spannend geschrieben sein kann, liegt mit Der Tag der Eule in einem schmalen Band vor.