Meine Meinung:
Mit großer Spannung habe ich mich an die Lektüre gemacht, da ich sehr gerne Lebensberichte lese. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, da ich die Hauptprotagonistin als farblos empfunden habe.
Luise Müller nimmt uns ein Stück mit auf ihrem Lebensweg und gewährt uns
Einblicke in ihre persönliche Welt. Sie spricht offen über Psychiatrie und Therapie, von…mehrMeine Meinung:
Mit großer Spannung habe ich mich an die Lektüre gemacht, da ich sehr gerne Lebensberichte lese. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, da ich die Hauptprotagonistin als farblos empfunden habe.
Luise Müller nimmt uns ein Stück mit auf ihrem Lebensweg und gewährt uns Einblicke in ihre persönliche Welt. Sie spricht offen über Psychiatrie und Therapie, von Diagnosestellung und dem Wunsch, wieder am Leben teilnehmen zu können. Sehr beeindruckend ist ihr (Über)Lebenswille und die damit verbundene Kraftsammlung, um sich Stück für Stück das Leben wieder zu erobern.
Mich beeindruckt es sehr, dass Luise Müller sich entschieden hat, damit an die Öffentlichkeit zu gehen und damit auch ein Stück Aufklärungsarbeit über „Borderliner“ leistet. Dafür hat sie meinen vollsten Respekt.
Aber dennoch bleibt sie mir zu fade, zu unscheinbar – als wäre es eine Ansammlung von Geschehnissen, die sie abspult. Ich hätte mir mehr Substanz gewünscht, mehr Inhalt. Sie beschreibt zwar offen ihre Erlebnisse, aber bleibt als ganzer Mensch mit ihren Gefühlen und Empfindungen ungreifbar – zumindest habe ich es so empfunden.
Auch das Cover trifft – vor allem mit der roten Schrift – so überhaupt nicht meinen Geschmack, aber ich bin kein Maßstab, sondern äußere nur mein Empfinden.
Alles in allem gebe ich dem Buch drei von fünf möglichen Sternen und denke, dass die Autorin uns eine Menge zu sagen hat, es aber vielleicht zusammenhängender und fesselnder rüberbringen könnte.