Ein inniges Bilderbuch, das einen zu packen versteht: Tims Papa kommt aus seiner Stadt angefahren. Vater und Sohn genießen den Tag miteinander. Tim wartet auf dem Bahnsteig auf seinen Papa. Den ganzen Tag darf er mit ihm verbringen. Da ist Papa auch schon! Gleich vor dem Bahnhof essen sie zusammen Würstchen. Und kurz darauf sitzen sie nebeneinander im Kino. Danach geht's in die Pizzeria. Und in die Bücherei. Und danach zu den Blaubeertörtchen ins Café. Tim ist dabei so stolz auf seinen Papa, dass er ihn allen vorstellt.Ohne Erklärungen oder Kommentare erzählt dieses Bilderbuch die Geschichte eines Jungen, der seinen Vater innig liebt, doch er sieht ihn zu selten. Dieses Bilderbuch ergreift Partei für das Kind und lässt alles andere außer Betracht.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Sylvia Schwab zeigts sich bewegt von diesem Bilderbuch. Hier haben sich der Autor Bo R. Holmberg und die Illustratorin Eva Eriksson zusammengetan, um von dem ereignisreichen Tag mit Kino, Pizza, Bücherei und Café, den Tim mit seinem Vater Johnny verbringt, zu erzählen. Die Geschichte ist Schwab zufolge eine schwierige, doch die einfachen, beinahe knappen, unausgeschmückten Sätze und die weichen, fließenden Buntstiftzeichnungen in gedeckten Farben, die ausdrucksstark die Mimik und Gestik der Protagonisten aufzeigen, ermöglichen, dass das alles behutsam und fantasieanregend wird. Ein besonderes, rührendes Bilderbuch über Freude, Einsamkeit, Papa und Sohn, schließt die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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