Kaum ein anderes politisches Thema hat die "alte" Bonner Bundesrepublik so lange und so intensiv beschäftigt wie der Terror der Roten Armee Fraktion (RAF). Von ihrer Gründung im Jahr 1970 bis zur selbstverkündeten Auflösung im Jahr 1998 - also fast dreißig Jahre lang - hat die RAF die Republik in Atem gehalten. Dieser Band bettet die RAF in den Kontext der bundesrepublikanischen Geschichte seit den 1970er-Jahren ein und fragt nach den Interaktionen zwischen Terroristen, Staat, Medien und Gesellschaft. Er verbindet zeithistorische und politologische Ansätze zu einer analytischen Gesamtschau der RAF und fasst in komprimierter Form die aktuellen Forschungsergebnisse zusammen.