Dem Tisch, Schauplatz und Bestandteil des schriftstellerischen Tagwerks, Aufenthalts- und Vollzugsort für Tausende von Dingen und Handlungen, widmete Francis Ponge seine zwischen 1967 und 1973 entstandene Schrift "la table".
In zahlreichen, kaum den Umfang einer Seite überschreitenden, tage- buchartigen Notizen nähert sich Ponge dem Phänomen aus verschiedenen Blickwinkeln. So finden sich Überlegungen zur lautlichen und graphischen Besonderheit von "la table", Thesen zur Etymologie, zu den Bestandteilen oder zur "Potentialität" des Wortes ebenso wie Splitter persönlicher Erinnerung und emotionale Anreden des Möbels, ja sogar regelrechte Liebeserklärungen.
Ponge verstand seine Arbeit, die zwischen philologischer Akribie und kühner Spekulation changiert, als Beitrag zu einer enzyklopädischen Kosmologie, deren Erkenntnisinteresse über jenes der akademisch institutionalisierten Wissenschaft in Richtung Moral und Politik hinausreicht. "Der Tisch" ist ein Herzstück dieses exzeptionellen Programms einer "poetischen Physik".
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In zahlreichen, kaum den Umfang einer Seite überschreitenden, tage- buchartigen Notizen nähert sich Ponge dem Phänomen aus verschiedenen Blickwinkeln. So finden sich Überlegungen zur lautlichen und graphischen Besonderheit von "la table", Thesen zur Etymologie, zu den Bestandteilen oder zur "Potentialität" des Wortes ebenso wie Splitter persönlicher Erinnerung und emotionale Anreden des Möbels, ja sogar regelrechte Liebeserklärungen.
Ponge verstand seine Arbeit, die zwischen philologischer Akribie und kühner Spekulation changiert, als Beitrag zu einer enzyklopädischen Kosmologie, deren Erkenntnisinteresse über jenes der akademisch institutionalisierten Wissenschaft in Richtung Moral und Politik hinausreicht. "Der Tisch" ist ein Herzstück dieses exzeptionellen Programms einer "poetischen Physik".
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