Arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Hintergründe- Materiellrechtliche, epidemiologische und betriebliche Rahmenbedingungen des Karôshi-Phänomens in Japan und Deutschland. Dissertationsschrift
Arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Hintergründe- Materiellrechtliche, epidemiologische und betriebliche Rahmenbedingungen des Karôshi-Phänomens in Japan und Deutschland. Dissertationsschrift
Karôshi ist kein allein japanisches Phänomen. Die mit den Arbeitsanforderungen verbundenen Belastungen stehen in einer sich weltweit wandelnden Arbeitswelt zunehmend im Kontext psychosozialer Faktoren. Auf Grund der bedenklichen Programmatik des neuen Personalmanagements, dem die Interessenvertretung der Beschäftigten in wachsendem Maße machtlos gegenübersteht, zeigen sich auch in der Bundesrepublik Verhältnisse, die Karôshi in Japan kennzeichnen. Seit Herbst 2000 stehen in Japan stressinduzierte Erkrankungen in einem haftungsrechtlichen Kontext zum Arbeitsverhältnis. Neben dem Zuspruch von…mehr
Karôshi ist kein allein japanisches Phänomen. Die mit den Arbeitsanforderungen verbundenen Belastungen stehen in einer sich weltweit wandelnden Arbeitswelt zunehmend im Kontext psychosozialer Faktoren. Auf Grund der bedenklichen Programmatik des neuen Personalmanagements, dem die Interessenvertretung der Beschäftigten in wachsendem Maße machtlos gegenübersteht, zeigen sich auch in der Bundesrepublik Verhältnisse, die Karôshi in Japan kennzeichnen. Seit Herbst 2000 stehen in Japan stressinduzierte Erkrankungen in einem haftungsrechtlichen Kontext zum Arbeitsverhältnis. Neben dem Zuspruch von Mitteln aus der gesetzlichen Unfallversicherung ist der japanische Arbeitgeber für Stressschäden auch nach allgemein zivilrechtlichen Kriterien haftbar. Erlasse und Richtlinien des japanischen Arbeitsministeriums bilden den normativen Unterbau. Es stellt sich die Frage nach der Haftungslage in Deutschland. Ist die japanische Rechtsentwicklung übertragbar?
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Autorenporträt
Der Autor: Oliver Tieste, geboren 1969. Studium der Rechtswissenschaften in Bremen, Bratislava und Glasgow, DAAD Stipendiat. Magister im Internationalen und Europäischen Recht, Träger des Erasmus-Preises für Deutschland. Franchise-Consulting der Integrativen Kunst- und Musikschulen (IKM). Forschungsprojekt im japanischen Arbeits- und Sozialrecht an der Senshu University, Tokyo. Freier wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Ökonomische Handlungsforschung der Universität Bremen. Veröffentlichungen auf den Gebieten des deutschen und japanischen Arbeits- und Sozialrechts. Herausgeber des Bremer Universitätskalenders. Zurzeit im juristischen Vorbereitungsdienst.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Karôshi, rechtliche Rahmenbedingungen eines japanischen Phänomens: Gesetze, Tarifverträge und Arbeitsordnungen - Psychosoziale Belastung am Arbeitsplatz - Epidemiologische sowie rechtliche und sozialwissenschaftliche Aspekte der Karôshi-Problematik in Deutschland - Japanische Unfallversicherung - Zivilrechtliche Haftung des Arbeitgebers im Arbeitsverhältnis in Japan - Kriterien zur Beurteilung der arbeitsbedingten psychischen Belastung im Arbeitsverhältnis.
Aus dem Inhalt: Karôshi, rechtliche Rahmenbedingungen eines japanischen Phänomens: Gesetze, Tarifverträge und Arbeitsordnungen - Psychosoziale Belastung am Arbeitsplatz - Epidemiologische sowie rechtliche und sozialwissenschaftliche Aspekte der Karôshi-Problematik in Deutschland - Japanische Unfallversicherung - Zivilrechtliche Haftung des Arbeitgebers im Arbeitsverhältnis in Japan - Kriterien zur Beurteilung der arbeitsbedingten psychischen Belastung im Arbeitsverhältnis.
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