Die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit hat uns Menschen seit jeher beschäftigt und zu bedeutenden kulturellen Leistungen inspiriert. Im Laufe der Zeit sind in den Kulturen der Welt sehr unterschiedliche Umgangsformen mit dem Tod entstanden. Diese vielfältigen Gesichter des Todes betrachten die Krankenschwester Wenke Frühsorge und der Ethnologe Dr. Lars Frühsorge, in diesem Buch aus ihrer persönlichen und fachlichen Sicht. Der Band ist mit zahlreichen Farbfotos von Stationen ihrer Reisen und Objekten aus ihrer Sammlung rund um das Thema Tod illustriert. Wenke Frühsorge beschäftigt sich mit den Weltreligionen des Islam, Buddhismus und Hinduismus. Anhand ihrer eigenen Praxiserfahrungen in verschiedenen Krankenhäusern geht sie der Frage nach, was das Pflegepersonal bei sterbenden Patienten dieser Glaubensrichtungen beachten sollte. Ihr Beitrag verdeutlicht, dass deutsche Krankenhäuser den Bedürfnissen dieser Patienten auch ohne große finanzielle Mehrbelastungen gerecht werden können, wenn nur das notwendige Wissen, Zeit und Einfühlungsvermögen vorhanden sind. Der Beitrag von Lars Frühsorge konzentriert sich auf kleine ethnische und religiöse Gemeinschaften sowie auf historische und archäologische Beispiele von seinen Forschungsreisen. Ihn interessiert besonders, wie Rituale der Trennung aber auch der Kommunikation mit den Toten Trauenden helfen können, ihren erlittenen Verlust zu verarbeiten. Er zeigt aber auch auf, dass der Tod jenseits aller religiösen Fragen von zentraler Bedeutung für die Wirtschaft, Politik und Identität von Menschen rund um den Erdball sein kann.
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