Gerade hat der Kriegsfreiwillige Hermann Kreisler die Meldung erhalten, dass man eine Kompagnie ablösen muss, die schwere Verluste erlitten hat. Der Weg dahin ist beschwerlich. Nur mühsam können sich die Soldaten durch den sumpfigen Boden bewegen. Das ganze Gelände ist ein großer Tümpel. Manche stecken bis zu den Knien drin. Endlich erreichen sie die rauchenden Ruinen, die früher mal ein Dorf waren. Es bleibt kaum Zeit, die Maschinengewehre aufzustellen, als der Beobachter meldet, dass starke englische Schützenlinien im Vormarsch auf das Dorf sind. In die Gräben geduckt warten die Soldaten mit bebenden Nerven. Da tauchen die Engländer auf. Hermann Kreisler sieht ein Meer von Bajonetten in der Sonne blitzen. Als die Engländer nahe bei den Gräben sind, ertönt das schrille Signal zum Angriff!In "Das Asyl" und sieben weiteren Geschichten versetzt der Autor Alexander Castell den Leser in die Kriegsjahre 1914/15.