"Der Tod berührt uns nicht", schrieb Epikur, aber ebenso gewiß ist: er läßt uns auch nicht los. Um den Schrecken des Endes zu bannen, hat jede Zeit den Tod auf ihre Art inszeniert, ausgeblendet, überhöht, bagatellisiert, erklärt. Heute, wo ein neues Nachdenken über den Tod und unseren Umgang mit Sterbenden eingesetzt hat, ruft uns die vorliegende Anthologie die historischen Sichtweisen in Erinnerung und gibt uns so Anhaltspunkte, wie jeder auf seine Weise den Tod in das Leben einbeziehen kann.