Zülpich. Die Musiklehrerin Luisa Weinstrauß hütet den Hund ihrer Nachbarin Marianne. Als Hund Rolf eines Morgens partout nicht auf ihre Rufe hören will, folgt Luisa dem Hund ans Ufer des Wassersportsees, wo Rolf eine grausige Entdeckung gemacht hat: Im Unterholz liegt ein Toter – ermordet, wie bald
darauf feststeht. Als der Sohn ihrer Nachbarin Else als Hauptverdächtiger verhaftet wird, begibt…mehrZülpich. Die Musiklehrerin Luisa Weinstrauß hütet den Hund ihrer Nachbarin Marianne. Als Hund Rolf eines Morgens partout nicht auf ihre Rufe hören will, folgt Luisa dem Hund ans Ufer des Wassersportsees, wo Rolf eine grausige Entdeckung gemacht hat: Im Unterholz liegt ein Toter – ermordet, wie bald darauf feststeht. Als der Sohn ihrer Nachbarin Else als Hauptverdächtiger verhaftet wird, begibt Luisa sich auf Spurensuche…
„Der Tote am Zülpicher See“ von Andrea Tillmanns ist ein Regionalkrimi, bei dem die polizeilichen Ermittler größtenteils im Hintergrund bleiben. Die Autorin hat für die Detektivarbeit in diesem Mordfall die Musiklehrerin Luisa in den Fokus gerückt.
Man kann von der ersten Seite an sehr gut mit der sympathischen Endvierzigerin mitfühlen. Luisa möchte die ganze Angelegenheit eigentlich schnellstens vergessen und die schrecklichen Bilder aus dem Kopf bekommen. Andererseits ist sie neugierig und möchte wissen, was hinter dem Mordfall steckt und macht sich ständig Gedanken über das Vorgefallene. Außerdem will sie gerne helfen und die Unschuld des Nachbarssohns beweisen.
Andrea Tillmanns ist es hervorragend gelungen, dem Leser Luisas Angst zu vermitteln, als diese einen Drohbrief erhält. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, wie sehr Luisa die Drohung belastet und hätte in der Situation wahrscheinlich ähnlich reagiert wie sie.
Es hat mir sehr gut gefallen, dass Luisa sie selbst bleibt. Alle Nachforschungen, die sie anstellt, bleiben im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Sie befragt geschickt ihre Schüler und deren Eltern und beobachtet sehr aufmerksam ihr Umfeld. Dabei konnte ich durchweg miträtseln und mitgrübeln, war aber mit meinen Vermutungen am Ende auf dem Holzweg und wurde von der Identität des Mörders und von dem Motiv überrascht.
Ein gelungener Eifel-Krimi, der mir spannende Unterhaltung geboten hat.