Der Autor der „Veilchen-Krimi-Reihe“, Joe Fischler, wagt sich mit seinem Buch „Der Tote vom Schnitzelparadies“ an eine neue Krimiserie ran: Einen Alpenkrimi, gespickt mit einer großen Portion Humor:
Es geht um Arno Bussi, ein junger, aufstrebender Polizist, der von der großen Karriere in Wien,
London oder Paris träumt, um internationale Verbrecherbanden zu jagen. Doch sein „Jagdtrieb“ hat ihn…mehrDer Autor der „Veilchen-Krimi-Reihe“, Joe Fischler, wagt sich mit seinem Buch „Der Tote vom Schnitzelparadies“ an eine neue Krimiserie ran: Einen Alpenkrimi, gespickt mit einer großen Portion Humor:
Es geht um Arno Bussi, ein junger, aufstrebender Polizist, der von der großen Karriere in Wien, London oder Paris träumt, um internationale Verbrecherbanden zu jagen. Doch sein „Jagdtrieb“ hat ihn ausgerechnet ins Bett der Frau vom Innenminister getrieben, was eine Strafversetzung zur Folge hat. Und zwar nach Hinterkitzlingen, ein Dorf, in dem, wenn man einen Blick auf das Dienstgebäude, Technik, Dienstwagen etc. wirft, die Zeit stehengeblieben ist. Und dann wartet auch schon direkt sein erster Fall auf ihn: Einen abgetrennter Kopf in der Tiefkühltruhe vom Schnitzelparadies. Und als sei das noch nicht genug, werden seine Ermittlungen durch die aufkommenden schlechten Wetterbedingungen noch zusätzlich erschwert. Arno ist ab sofort auf sich allein gestellt. Ob er es schafft, den Mörder ausfindig zu machen?
Meine Meinung:
Der Protagonist, Arno Bussi, wird als junger aufstrebender Polizist beschrieben. Allerdings kommt er auch für mich etwas tollpatschig rüber. Die weiteren handelnden Personen erschienen mir auch manchmal etwas zu chaotisch, hektisch, schräg, skurril… ab und zu habe ich mich gefragt, wer in dieser Runde eigentlich noch normal ist? ;) Joe Fischler hat hier wirklich stark auf Humor gesetzt, was mir manchmal schon zuuuuu übertrieben war und mich vom eigentlichen Fall abgelenkt hat.
Beim Lesen hat die Erzählstimme für mich diesen typischen österreichischen Dialekt, das ist dem Autor gut gelungen. Jedoch erinnert es auch etwas an den Eberhofer Franz, der nicht so mein Fall ist, weshalb ich auch mit Arno Bussi am Ende nicht so richtig warm wurde. Beim Arno hätte ich mir einen cooleren Kommissar gewünscht, der den Leuten mal einen passenden Spruch an den Kopf haut, wenn es ihm zuviel wird oder er nur von Chaoten umgeben ist (was ab und zu passierte, jaaaa, aber er selbst durch seine zu arg betonte Schwärmerei für Eva und seine tollpatschigen Aktionen wieder an Sympathie verloren hat). Vielleicht lag es aber auch an den Dialogen?
Das Cover erinnerte ebenfalls sehr an die Eberhofer –Reihe, passt aber wieder zu den typischen Covern der Alpenkrimis (warum eigentlich mal nicht was anderes wagen?). Schön fand ich jedoch die liebevoll gestaltete Karte im Buch von Hinter- und Vorderkitzlingen. Das hilft der Leserin /dem Leser, sich in dem kleinen beschaulichen Dörfchen bildlich zurechtzufinden. ;) Nett!
Fazit: Wer einen heiteren, lockeren Krimiroman mit reichlich Humor sucht, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Der Fall ist gut durchdacht und recherchiert, und am Ende bleiben keine Fragen offen. Somit hat der Arno Bussi seine Arbeit gut gemacht.
Freunde von Alpenkrimis in dieser Art werden das Buch liiiiieben! Davon bin ich überzeugt – auch, dass dies nicht Arno Bussis letzter Fall gewesen sein wird! ;)