Was geschah mit Mikaela Lijphart? Was mit ihrem Vater? Beide sind wie vom Erdboden verschluckt - kurz nach ihrem ersten Treffen seit sechzehn Jahren. Und wer ist der Tote vom Strand? Zwei Verschwundene und ein ungelöster Mord: Ewa Morenos Urlaub läuft nicht ganz so wie geplant. Statt zwei Wochen entspannt in der Sonne zu liegen, wird die Polizeinspektorin aus Van Veeterens Truppe in Maardam mit einer Menge mysteriöser Vorfälle, zahlreichen Ungereimtheiten und zwielichtigen Kollegen konfrontiert. Bis sie dahinter kommt, dass die Lösung für alle Rätsel in der Vergangenheit bei einem ungesühnten Verbrechen liegt - und dass Van Veeteren Recht hat, wenn er die Schuldfrage philosophisch sieht...
Håkan Nesser, geboren 1950, ist einer der interessantesten und aufregendsten Krimiautoren Schwedens. Für seine Kriminalromane um Kommissar Van Veeteren erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, sie sind in mehrere Sprachen übersetzt und wurden erfolgreich verfilmt. Daneben schreibt er Psychothriller. "Kim Novak badete nie im See von Genezareth" oder "Und Piccadilly Circus liegt nicht in Kumla" gelten inzwischen als Klassiker in Schweden, werden als Schullektüre eingesetzt, und haben seinen Ruf als großartiger Stilist nachhaltig begründet. Håkan Nesser lebt mit seiner Frau in London und auf Gotland. 2011 wurde er mit dem "Ripper Award", dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet.
? Lotte Fernvall
Neuer Stern am Krimi-Himmel
Auch Kriminalkommissare werden nicht jünger und gehen in Rente. In Schweden hat es nun gleich zwei Star-Kriminaler erwischt. Nachdem schon Henning Mankell seinen Kurt Wallander in den Ruhestand schickte, hat auch Hakan Nesser seinen Kommissar Van Veeteren aufs Altenteil verbannt. Bei den neuesten Ermittlungen spielt er nur eine kleine Nebenrolle. Kein Grund zur Trauer. Die junge Kriminalinspektorin Ewa Moreno ist eine würdige Nachfolgerin und der Fall, in den sie sich verbissen hat, lässt an Spannung nichts zu wünschen übrig.
Schatten der Vergangenheit
Dabei beginnt alles ganz harmlos - wenn auch ärgerlich. Einige Stunden vor ihrem Urlaub erfährt Ewa Moreno, dass ein Kleinkrimineller einige Unterweltgrößen verpfeifen will. Weil der Ganove ganz in der Nähe ihres Urlaubsortes einsitzt, läßt sie sich breitschlagen, den Job zu übernehmen. Auf der Fahrt zur Vernehmung lernt sie im Zug die 18jährige Mikaela Lijphart kennen. Das Mädchen wirkt verstört und vertraut sich Moreno an. Es ist auf dem Weg zu seinem Vater, den es noch nie gesehen hat. Wegen einer dunklen Geschichte ist er in einer Psychiatrischen Klinik untergebracht. Was es mit dem Familiengeheimnis auf sich hat, dessen Wurzeln 16 Jahre zurückliegen, davon hat Mikaela keine Ahnung.
Zwei Vermisste und ein Toter
Kurz darauf verschwinden Mikaela und ihr Vater. Ewa Morenos Urlaubsruhe ist dahin. Sehr zum Ärger des örtlichen Polizeichefs beginnt sie zu ermitteln und in der Vergangenheit zu wühlen. Dort stößt sie auf den Mord an einer Schülerin. War Mikaelas Vater wirklich der Mörder? Noch ehe Moreno die Zusammenhänge klar werden, gibt es ein neues Opfer. Den Toten vom Strand. Hatte er mit der ganzen Sache etwas zu tun?
Zwielichtige Kollegen
Zu allem Übel, scheint die Polizei in dieser Geschichte Dreck am Stecken zu haben und der Singvogel im Knast tischt Moreno eine weitere Ungeheuerlichkeit auf. Die Polizeiinspektorin sitzt plötzlich zwischen allen Stühlen und bis der Fall schließlich gelöst ist, geht nicht nur der Großteil ihres Urlaubs flöten, sondern auch die Beziehung zu ihrem neuen Freund. Am Ende bleibt für Moreno und den Leser die Frage, ob Gerechtigkeit geübt wurde. Denn der Schluß ist verblüffend. Nur soviel sei verraten: Es wandert niemand hinter Gitter. (Rosina Wälischmiller)
Auch Kriminalkommissare werden nicht jünger und gehen in Rente. In Schweden hat es nun gleich zwei Star-Kriminaler erwischt. Nachdem schon Henning Mankell seinen Kurt Wallander in den Ruhestand schickte, hat auch Hakan Nesser seinen Kommissar Van Veeteren aufs Altenteil verbannt. Bei den neuesten Ermittlungen spielt er nur eine kleine Nebenrolle. Kein Grund zur Trauer. Die junge Kriminalinspektorin Ewa Moreno ist eine würdige Nachfolgerin und der Fall, in den sie sich verbissen hat, lässt an Spannung nichts zu wünschen übrig.
Schatten der Vergangenheit
Dabei beginnt alles ganz harmlos - wenn auch ärgerlich. Einige Stunden vor ihrem Urlaub erfährt Ewa Moreno, dass ein Kleinkrimineller einige Unterweltgrößen verpfeifen will. Weil der Ganove ganz in der Nähe ihres Urlaubsortes einsitzt, läßt sie sich breitschlagen, den Job zu übernehmen. Auf der Fahrt zur Vernehmung lernt sie im Zug die 18jährige Mikaela Lijphart kennen. Das Mädchen wirkt verstört und vertraut sich Moreno an. Es ist auf dem Weg zu seinem Vater, den es noch nie gesehen hat. Wegen einer dunklen Geschichte ist er in einer Psychiatrischen Klinik untergebracht. Was es mit dem Familiengeheimnis auf sich hat, dessen Wurzeln 16 Jahre zurückliegen, davon hat Mikaela keine Ahnung.
Zwei Vermisste und ein Toter
Kurz darauf verschwinden Mikaela und ihr Vater. Ewa Morenos Urlaubsruhe ist dahin. Sehr zum Ärger des örtlichen Polizeichefs beginnt sie zu ermitteln und in der Vergangenheit zu wühlen. Dort stößt sie auf den Mord an einer Schülerin. War Mikaelas Vater wirklich der Mörder? Noch ehe Moreno die Zusammenhänge klar werden, gibt es ein neues Opfer. Den Toten vom Strand. Hatte er mit der ganzen Sache etwas zu tun?
Zwielichtige Kollegen
Zu allem Übel, scheint die Polizei in dieser Geschichte Dreck am Stecken zu haben und der Singvogel im Knast tischt Moreno eine weitere Ungeheuerlichkeit auf. Die Polizeiinspektorin sitzt plötzlich zwischen allen Stühlen und bis der Fall schließlich gelöst ist, geht nicht nur der Großteil ihres Urlaubs flöten, sondern auch die Beziehung zu ihrem neuen Freund. Am Ende bleibt für Moreno und den Leser die Frage, ob Gerechtigkeit geübt wurde. Denn der Schluß ist verblüffend. Nur soviel sei verraten: Es wandert niemand hinter Gitter. (Rosina Wälischmiller)