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Die Loretto-Höhe wurde für die Soldaten, die dort kämpften, zu einem unvergesslichen Trauma. Nie zuvor in der Weltgeschichte wurde derart viel Material eingesetzt und seit Waterloo 1815 so blutig um ein kleines Stück Land gerungen. Loretto galt in den ersten Jahren des Ersten Weltkriegs als Inbegriff des Horrors und der Verschwendung von Kriegsmaterial - und von Menschenleben. Doch geriet dieses schaurige Kapitel schrecklicher Kriegsgeschichte durch sich später ereignende Prestige-Objekte, beispielsweise Verdun oder der Somme-Offensive, zunehmend in Vergessenheit...Mehr als vier Jahre lang…mehr

Produktbeschreibung
Die Loretto-Höhe wurde für die Soldaten, die dort kämpften, zu einem unvergesslichen Trauma. Nie zuvor in der Weltgeschichte wurde derart viel Material eingesetzt und seit Waterloo 1815 so blutig um ein kleines Stück Land gerungen. Loretto galt in den ersten Jahren des Ersten Weltkriegs als Inbegriff des Horrors und der Verschwendung von Kriegsmaterial - und von Menschenleben. Doch geriet dieses schaurige Kapitel schrecklicher Kriegsgeschichte durch sich später ereignende Prestige-Objekte, beispielsweise Verdun oder der Somme-Offensive, zunehmend in Vergessenheit...Mehr als vier Jahre lang recherchierte Alexander H. Keusgen vor Ort für dieses erschütternde Buch. Schonungslos schildert er die grauenhaften Schicksale der um die Loretto-Höhe kämpfenden Soldaten. Er beschreibt, wie aus lebensfrohen Menschen total verdreckte, stumpfsinnige Kreaturen wurden, die in den völlig verschlammten Gräben einer zerschossenen Kraterlandschaft nur noch dahinsiechten. Sie alle rangen erbittert um teilweise nur kurze Grabenabschnitte, häufig weniger als fünf Meter vom Gegner getrennt, wurden bis zum Erbrechen gequält vom Gestank ihrer gefallenen und verwesenden Kameraden. Tausende wurden von Granaten zerfetzt und der immer wieder aufgewühlten Erde beigemengt...Ein Buch für Leser mit starken Nerven.
Autorenporträt
Mehr als vier Jahre recherchierte Alexander H. Keusgen für sein Buch ¿Lorettö auf dem historischen Terrain, auf dem am 1. Oktober 1914 die deutsche 6. Armee unter Kronprinz Rupprecht von Bayern ihre Offensive gegen jene als Loretto bezeichnete Anhöhe eröffnete und dort auf die 10. französische Armee des Generals Foch traf. Der nur knappe Titel seines Buches lässt schon erahnen, welche schreckliche Tragödie sich dahinter tatsächlich verbirgt. Dazu sagt Keusgen: ¿Als ich 2011 mit meiner Arbeit und den Recherchen begann, wusste ich zu dem Thema lediglich, was man in der einschlägigen Literatur, vornehmlich jener aus den 1920er Jahren, finden kann. Was sich dort aber tatsächlich zutrug, übersteigt, wie meine Recherchen ergaben, alles für einen human denkenden und empfindenden Menschen Vorstellbare. Alle sprechen, wenn das Thema auf den Ersten Weltkrieg kommt, immer nur von Verdun; was aber bei Loretto geschah, erweitert die Grenzen des Grauens ins Unermessliche...¿ Anlässlich seiner umfangreichen Recherchen, wurden auch Franzosen auf Keusgen aufmerksam: Da war plötzlich ein Deutscher, der sich nicht nur für die Geschichte seiner Landsleute, sondern auch jener der Franzosen interessiert. So öffneten sich ihm viele Türen, sowohl zum Vorteil seiner Recherchen, wie auch jene - gänzlich unerwartet - zur Garde d¿Honneur de l¿Ossuaire de Notre Dame de Lorette. Am 24. Februar 2013 wurde er als erster und einziger Ausländer (aus französischer Sicht), noch dazu als Deutscher, höchst offiziell in die 1927 in Arras gegründete Garde d¿Honneur aufgenommen. Eine bemerkenswerte Ehre, die dem damals 34-Jährigen seitens der Franzosen zuteil wurde. Sie stellt ein neues und außergewöhnliches Symbol französisch-deutscher Völkerfreundschaft dar.