Es sind nicht viele. Obwohl dies niemand genau zu sagen weiß. Denn es ist wohl so, dass nicht jeder mit einer solchen Befähigung zurechtkommt und sie folglich unter Verschluss hält. Doch wäre es denn eine Befähigung? Oder sollte man es eine Bedrückung nennen? Einige polizeiliche Einrichtungen und eine Handvoll soziologischer Forschungsstätten größerer Universitäten setzen Totenspürer ein. Es ginge darum, so sagen sie, die Hintergründe bestimmter Verbrechen zu erfahren. Und wohl auch die Hintergründe dieser Befähigungen. Ob das in jedem Falle gelingen mag, ist unklar. Viele bezweifeln es. Und…mehr
Es sind nicht viele. Obwohl dies niemand genau zu sagen weiß. Denn es ist wohl so, dass nicht jeder mit einer solchen Befähigung zurechtkommt und sie folglich unter Verschluss hält. Doch wäre es denn eine Befähigung? Oder sollte man es eine Bedrückung nennen? Einige polizeiliche Einrichtungen und eine Handvoll soziologischer Forschungsstätten größerer Universitäten setzen Totenspürer ein. Es ginge darum, so sagen sie, die Hintergründe bestimmter Verbrechen zu erfahren. Und wohl auch die Hintergründe dieser Befähigungen. Ob das in jedem Falle gelingen mag, ist unklar. Viele bezweifeln es. Und woher eine derartige Befähigung kommt, weiß ohnehin niemand. Es ist wohl wie mit vielen anderen menschlichen Qualitäten unbekannter Natur. Einige staunen, andere sehen es pragmatisch. Der Inspektor, der als Kontaktmann in der vorliegenden Berichtsfassung in Erscheinung tritt, nimmt die ihm zugeteilte Aufgabe wohl eher widerwillig. Derart ist auch sein Verhältnis zu dem Totenspürer. Und weil der den Widerwillen spürt, ist die Begegnung jederzeit problematisch. Die beschriebenen Ereignisse können darüber hinaus als besondere gesehen werden, da ein verstorbener Freund die Bühne betritt. Der es nicht ist, tot, wie der Protagonist es dennoch annimmt, oder dann immer wieder verwirft. Der Freund ist Katalisator und Gesprächspartner. Er bildet das zentrale Rätsel. Fiktion oder nicht?
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Autorenporträt
Stiegler, GerhardZum Schriftsetzer und Drucker ausgebildet, war Gerhard Stiegler, Rufname Gert, nach dem Studium im grafischen Gewerbe, mit Meisterprüfung und Diplom als Druckingenieur, lange Jahre als Geschäftsführer und Verkaufschef einer großen Druckerei tätig. Nach der Pensionierung wurde die Schriftstellerei zum Lebensmittelpunkt. Soziales Engagement in Sportbereichen und anderen Ehrenämtern prägen Leben und Ausdruck. Gedanken um Denkvorgänge, Fantasien und was im menschlichen Kopf sich abspielen mag, auch fantastische Ebenen beleuchtend, sind Hauptmotive seiner zahlreichen Romane und Erzählungen. Der Zweitwohnsitz in Spanien bietet weitere Erzählgrundlagen.
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