Im Jahre 1444 widmet der italienische Rechtsgelehrte Antonio Roselli dem Dogen von Venedig seinen Konzilientraktat. Das Konzil von Basel läßt die Frage nach dem Verhältnis von Papst und Konzil in neuer Form aktuell werden. Kann dieser, teils mit großer Heftigkeit ausgetragenen Kontroverse beteiligt sich Roselli. Aber auch andere Aspekte, die mit Wesen, Funktion und Aufgabe der Kirchenversammlung in Zusammenhang stehen, werden von ihm erörtert. Über Roselli, einen Wegbereiter des monarchischen Gedankens im 15. Jahrhundert, gewinnt der Leser Zugang zum Meinungskampf seiner Zeit, einer Zeit des Umbruchs. Die Krise seiner Epoche findet in ihm einen Zeugen, dessen Stimme es verdient, gehört zu werden.
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