Magisterarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2,6, Universität Siegen (unbekannt), Veranstaltung: Prof. Dr. Jürgen Bellers, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Durch den Zusammenbruch der osteuropäischen Wirtschaftssysteme ist das Interesse für das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft wieder geweckt worden. Am Beispiel Ungarns soll daher der Transformationsprozeß von der Plan- zur Marktwirtschaft dargestellt werden. Dieses osteuropäische Land bietet sich für solch eine Untersuchung an, da das wiedervereinigte Deutschland der wichtigste Handelspartner Ungarns ist und da auch umgekehrt das deutsche Investitionsvolumen in Ungarn größer ist als in allen anderen Reformstaaten Osteuropas zusammen. Hinzu kommt eine emotionale Verbundenheit, da die ungarische Regierung im Jahr 1989 ihre Landesgrenzen für die DDR-Flüchtlinge öffnete und somit den Zusammenbruch der DDR auslöste.
Diese Arbeit soll jedoch nicht nur die marktwirtschaftlichen Reformen in Ungarn, die teilweise schon seit über 20 Jahren stattfinden, deskriptiv erläutern. Versucht wird darüber hinaus, diesen Wandlungsprozeß vor dem Hintergrund der in Frage kommenden theoretischen Ansätze zu analysieren - auch unter der Fragestellung, ob er erfolgreich war oder nicht. Diese Ausarbeitung liefert also eine Art wirtschaftshistorischen Überblick von der ökonomischen Theorie bis hin zu den aktuellen ungarischen Wirtschaftsdaten.
Gang der Untersuchung:
Im ersten Teil wird der Versuch unternommen, sich dem Begriff der Marktwirtschaft durch die Darstellung theoretischer bzw. volkswirtschaftlicher Grundüberlegungen zu nähern. Darauf aufbauend wird das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft Deutschlands angesichts deren langjährigen erfolgreichen Funktionierens als normativer Bewertungsmaßstab hier eingeführt. Diese detaillierte Beschreibung dient dazu, bei der Darstellung des aktuellen marktwirtschaftlichen Systems eventuelle von der Theorie abweichende Phänomene zu erkennen und gegebenenfalls zu konkretisieren (obwohl von der Theorie abweichende Phänomene auch in der Bundesrepublik zu beobachten und kritisieren sind, z.B. langfristige Subventionen). Des weiteren wird in diesem theoretischen Teil das Grundprinzip einer Planwirtschaft umrissen.
Im zweiten Teil werden dann die Reformen und Entwicklungen des ungarischen Wirtschaftssystems - zwischen dem Zweiten Weltkrieg und den ersten freien Wahlen im Frühjahr 1990 - geschildert. Es wird deutlich werden, daß das ungarische Wirtschaftsmodell durch seine langjährige Reformpolitik eine gewisse Sonderstellung im damaligen. Ostblock einnahm, wodurch relativ gute historische Bedingungen für die Einführung eines marktwirtschaftlich orientierten Systems gegeben waren - im Gegensatz zu Rußland und anderen ehemaligen Ostblock-Staaten.
Im letzten Teil wird dann der fließende Übergang von der Reformpolitik zur Transformationspolitik nach 1990 bis hin zu den aktuellen politischen undökonomischen Entwicklungen dargestellt. Dabei wird kritisch nachgefragt, ob die theoretischen Grundlagen des marktwirtschaftlichen Konzeptes beachtet werden und inwieweit dem sozialen Aspekt Rechnung getragen wird. Abschließend wird anhand der letztverfügbaren Wirtschaftstrends der Versuch unternommen, zu untersuchen, welche Fortschritte Ungarn auf dem Weg zur Marktwirtschaft gemacht hat.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorbemerkungen6
Erster Teil: Die theoretischen Grundlagen
1.Die Grundprobleme einer Volkswirtschaft8
1.1Das Problem der Knappheit8
1.2Die Arbeitsteilung8
2.Die Notwendigkeit von Wirtschaftsordnungen10
3.Die Gestaltung der Wirtschaftsordnung durch den Staat11
3.1Die Lenkung der Produktionsfaktoren12
4.Ideale Wirtschaftsordnungen13
4.1Die Idee des klassischen Liberalismus13
4.1.1Der Markt-Preis-Mechanismus13
4.1.2Die reine Marktwirts...
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Durch den Zusammenbruch der osteuropäischen Wirtschaftssysteme ist das Interesse für das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft wieder geweckt worden. Am Beispiel Ungarns soll daher der Transformationsprozeß von der Plan- zur Marktwirtschaft dargestellt werden. Dieses osteuropäische Land bietet sich für solch eine Untersuchung an, da das wiedervereinigte Deutschland der wichtigste Handelspartner Ungarns ist und da auch umgekehrt das deutsche Investitionsvolumen in Ungarn größer ist als in allen anderen Reformstaaten Osteuropas zusammen. Hinzu kommt eine emotionale Verbundenheit, da die ungarische Regierung im Jahr 1989 ihre Landesgrenzen für die DDR-Flüchtlinge öffnete und somit den Zusammenbruch der DDR auslöste.
Diese Arbeit soll jedoch nicht nur die marktwirtschaftlichen Reformen in Ungarn, die teilweise schon seit über 20 Jahren stattfinden, deskriptiv erläutern. Versucht wird darüber hinaus, diesen Wandlungsprozeß vor dem Hintergrund der in Frage kommenden theoretischen Ansätze zu analysieren - auch unter der Fragestellung, ob er erfolgreich war oder nicht. Diese Ausarbeitung liefert also eine Art wirtschaftshistorischen Überblick von der ökonomischen Theorie bis hin zu den aktuellen ungarischen Wirtschaftsdaten.
Gang der Untersuchung:
Im ersten Teil wird der Versuch unternommen, sich dem Begriff der Marktwirtschaft durch die Darstellung theoretischer bzw. volkswirtschaftlicher Grundüberlegungen zu nähern. Darauf aufbauend wird das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft Deutschlands angesichts deren langjährigen erfolgreichen Funktionierens als normativer Bewertungsmaßstab hier eingeführt. Diese detaillierte Beschreibung dient dazu, bei der Darstellung des aktuellen marktwirtschaftlichen Systems eventuelle von der Theorie abweichende Phänomene zu erkennen und gegebenenfalls zu konkretisieren (obwohl von der Theorie abweichende Phänomene auch in der Bundesrepublik zu beobachten und kritisieren sind, z.B. langfristige Subventionen). Des weiteren wird in diesem theoretischen Teil das Grundprinzip einer Planwirtschaft umrissen.
Im zweiten Teil werden dann die Reformen und Entwicklungen des ungarischen Wirtschaftssystems - zwischen dem Zweiten Weltkrieg und den ersten freien Wahlen im Frühjahr 1990 - geschildert. Es wird deutlich werden, daß das ungarische Wirtschaftsmodell durch seine langjährige Reformpolitik eine gewisse Sonderstellung im damaligen. Ostblock einnahm, wodurch relativ gute historische Bedingungen für die Einführung eines marktwirtschaftlich orientierten Systems gegeben waren - im Gegensatz zu Rußland und anderen ehemaligen Ostblock-Staaten.
Im letzten Teil wird dann der fließende Übergang von der Reformpolitik zur Transformationspolitik nach 1990 bis hin zu den aktuellen politischen undökonomischen Entwicklungen dargestellt. Dabei wird kritisch nachgefragt, ob die theoretischen Grundlagen des marktwirtschaftlichen Konzeptes beachtet werden und inwieweit dem sozialen Aspekt Rechnung getragen wird. Abschließend wird anhand der letztverfügbaren Wirtschaftstrends der Versuch unternommen, zu untersuchen, welche Fortschritte Ungarn auf dem Weg zur Marktwirtschaft gemacht hat.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorbemerkungen6
Erster Teil: Die theoretischen Grundlagen
1.Die Grundprobleme einer Volkswirtschaft8
1.1Das Problem der Knappheit8
1.2Die Arbeitsteilung8
2.Die Notwendigkeit von Wirtschaftsordnungen10
3.Die Gestaltung der Wirtschaftsordnung durch den Staat11
3.1Die Lenkung der Produktionsfaktoren12
4.Ideale Wirtschaftsordnungen13
4.1Die Idee des klassischen Liberalismus13
4.1.1Der Markt-Preis-Mechanismus13
4.1.2Die reine Marktwirts...
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