Ziel dieser Studie war es, den Grundsatz der Transparenz im Rahmen der WTO zu erörtern. Im Rahmen der Untersuchung wurde versucht, eine detaillierte Karte der "Transparenz" im multilateralen Handelssystem und ihrer möglichen Auswirkungen auf den internationalen Handel zu zeichnen, indem eine wirtschaftliche Analyse, Rechtsprechung und Gesetzgebung gefördert wurden. Der Grundsatz der Transparenz hat bei den Verhandlungen über den internationalen Handel an Bedeutung gewonnen. Er zielt darauf ab, die Bedingungen für den Zugang zu Informationen zwischen den Mitgliedstaaten und ihren Händlern anzugleichen, und setzt sich für ein faires Spiel für alle ein. Die WTO unterscheidet drei Transparenzmechanismen: i) interne, ii) externe und iii) regulatorische. Die Untersuchung konzentrierte sich auf die Diskussion über die interne und externe Transparenz, wie sie in den multilateralen WTO-Übereinkommen zum Ausdruck kommt. Zu den Praktiken der "Transparenz" gehören u. a. Veröffentlichungen, Notifizierungen, Informationsstellen, Konsultationen, Warnungen und vorherige Stellungnahmen, Stellungnahmen Dritter sowie Mittel und Rechtsmittel. In ihrer Funktion als Vermittler und Erleichterer des internationalen Handels muss die WTO diese Instrumente der "Transparenz" auf ihre eigentlichen Ziele ausrichten und ihre Position vorrangig zur Förderung von Verhandlungen und Handel einsetzen.