Eines Morgens lässt Urbano Pedernera, früherer Militärkommandant und mittlerweile Richter in Malihuel, den Gaucho Rosendo Villalba verhaften, weil dieser ihn in seinen Träumen zutiefst beleidigt hatte. Erst sorgenvoll, dann leidenschaftlich träumt er Nacht für Nacht von den Verbrechen, die die Bewohner des Dorfes an der argentinischen Grenze inmitten der Pampa begehen und die er tags darauf mit despotischer Härte bestraft. Für die Bewohner von Malihuel beginnt ein Albtraum am helllichten Tag, der den Richter am Ende selbst einholt.
Mit diesem so großartigen wie unterhaltsamen Roman gelingt Carlos Gamerro eine bissige Satire auf das vielbesungene Heldenleben des argentinischen Gauchos, die meisterhaft aus den unterschiedlichsten Traditionen schöpft: von der Traumhölle des spanischen Barocks um Góngora und Quevedo über die Shakespearesche Welt des Maskenspiels bis hin zur Willkür in den Erzählungen Kafkas und der Vermischung von Traum und Realität bei Borges und Calvino.
Mit diesem so großartigen wie unterhaltsamen Roman gelingt Carlos Gamerro eine bissige Satire auf das vielbesungene Heldenleben des argentinischen Gauchos, die meisterhaft aus den unterschiedlichsten Traditionen schöpft: von der Traumhölle des spanischen Barocks um Góngora und Quevedo über die Shakespearesche Welt des Maskenspiels bis hin zur Willkür in den Erzählungen Kafkas und der Vermischung von Traum und Realität bei Borges und Calvino.