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Ein noch heute Rätsel aufwerfender, visionärer Text Johannes Keplers, begleitet von einem fulminanten Essay von Beatrix Langner. Wie im Rausch schrieb Johannes Kepler 1609 in zwei Nächten diese geheimnisvolle Traumerzählung einer Reise zum Mond. In seinen letzten Lebensjahren ergänzte er sie um einen umfangreichen astrologisch-mathematischen Anmerkungsteil, doch erst nach seinem Tod konnte diese Schrift veröffentlicht werden. Von zeitgenössischen Astronomen als »bizarr« und »seltsam« abgelehnt, gibt sie noch heute Rätsel auf; sicher ist nur, dass in ihr weit mehr steckt als eine mutige…mehr

Produktbeschreibung
Ein noch heute Rätsel aufwerfender, visionärer Text Johannes Keplers, begleitet von einem fulminanten Essay von Beatrix Langner.
Wie im Rausch schrieb Johannes Kepler 1609 in zwei Nächten diese geheimnisvolle Traumerzählung einer Reise zum Mond. In seinen letzten Lebensjahren ergänzte er sie um einen umfangreichen astrologisch-mathematischen Anmerkungsteil, doch erst nach seinem Tod konnte diese Schrift veröffentlicht werden. Von zeitgenössischen Astronomen als »bizarr« und »seltsam« abgelehnt, gibt sie noch heute Rätsel auf; sicher ist nur, dass in ihr weit mehr steckt als eine mutige Verteidigung des kopernikanischen Weltbilds. In ihrem begleitenden Essay Leitfaden für Mondreisende erkennt Beatrix Langner Johannes Kepler als einen von vielen Träumenden und seinen Traum als Teil einer »kosmischen Gebietserweiterung der Literatur«. Sie spannt ein Band, das von Pythagoras bis Salvador Dalí reicht und die Faszination des Monds als einen Topos der Geistesgeschichte offenlegt, denKepler in seinem Bericht so zärtlich verarbeitete und auf dessen Grund die Wahrheit Nietzsches zu finden ist: »Das Problem der Wissenschaft kann nicht auf dem Boden der Wissenschaft erkannt werden.«
Autorenporträt
Johannes Kepler (1571¿1630) erkrankte als Kind an den Pocken und behielt ein lebenslanges Augenleiden zurück. Nach einem Theologiestudium in Tübingen veröffentlichte er 1596 sein erstes Werk zur Astronomie. Im Zuge der Gegenreformation musste Kepler nach Prag fliehen, wo er 1601 kaiserlicher Hofmathematiker wurde. 1619 veröffentlichte er seine Ergebnisse der Forschungen zur Weltharmonik und zur Planetenbewegung. Kepler gilt als Begründer der Wissenschaft der Astrophysik.
Rezensionen
»Sperrig. Politisch. Magisch. Johannes Keplers TRAUM, oder Nachgelassenes Werk über die Astronomie des Mondes (Somnium seu opus posthumum de astronomia lunari, Frankfurt am Main 1634) - diese frühe Science-Fiction einer Reise zum Mond als Verteidigung des seinerzeit umkämpften Kopernikanischen Weltbilds - kam nie auf irgendeine Bestenliste und ist nun doch, pünktlich zum 450. Geburtstag des Astronomen, neu aufgelegt worden.1 Und das zu Recht.« - Bernhard J. Dotzler, Merkur Bernhard J. Dotzler Merkur (Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken) 20211201