Frankreich in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts: Die Waise Angélique Marie ist naiv religiös und hat sich in Félicien d'Hautec ur, den Sohn eines Bischofs, verliebt. Doch die Liebe droht ohne Erfüllung zu bleiben, denn Félicien ist für ein mit dem Zölibat verbundenes Kirchenamt vorgesehen. Zugleich hintertreibt sein Vater die Beziehung. Schließlich erkrankt Angélique lebensgefährlich. Standesdünkel und Kritik an der katholischen Kirche sind das Thema dieses Romans, den Emile Zola (1840-1902) im Jahr 1883 als Band 16 seines Zyklus über die weitverzweigte Familie Rougon-Macquat veröffentlichte.