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Im Gefolge von deutscher Vereinigung und wachsender europäischer Integration verstärken sich Krisensymptome in der deutschen Politik. Ihre Akzeptanz mindert sich, was ein Zurückgehen der Wahlbeteiligung ebenso beweist wie die verdrossene Selbstverständlichkeit, mit der man auf Fehlleistungen und Skandale reagiert. Allerdings vermindern sich die Erwartungen an die Politik nicht in gleicher Weise, sie nehmen eher zu. Die politische Krise der Gegenwart besteht zuletzt sogar darin, daß die Politik zum Hauptschuldigen wird. Die Autoren, Verfasser des Standardwerks zum deutschen Regierungssystem,…mehr

Produktbeschreibung
Im Gefolge von deutscher Vereinigung und wachsender europäischer Integration verstärken sich Krisensymptome in der deutschen Politik. Ihre Akzeptanz mindert sich, was ein Zurückgehen der Wahlbeteiligung ebenso beweist wie die verdrossene Selbstverständlichkeit, mit der man auf Fehlleistungen und Skandale reagiert. Allerdings vermindern sich die Erwartungen an die Politik nicht in gleicher Weise, sie nehmen eher zu. Die politische Krise der Gegenwart besteht zuletzt sogar darin, daß die Politik zum Hauptschuldigen wird.
Die Autoren, Verfasser des Standardwerks zum deutschen Regierungssystem, analysieren die Entstehungsbedingungen dieser Krise und drängen auf Lösungen. Politische Führung muß sich danach nicht nur mit dem auseinandersetzen, was Politik soll, vielmehr und vor allem klären, was Politik kann. Sie darf, was sie in selbstzerstörerischer Lust aber heute tut, Erwartungen nicht nur wecken und schüren, muß sie vielmehr auch begrenzen und dabei das Dringliche in den Vordergrund stellen. Das geht weit über die angesichts von Haushaltsschwierigkeiten modische Staats- und Verwaltungsvereinfachung hinaus. Nicht 'weniger Staat' oder ein 'schlanker Staat' sind das Gebot der Krise, sondern ein Staat, dessen Bürger und Repräsentanten wissen, was er wirklich vermag und tun muß.
Autorenporträt
Dr. rer. pol. Joachim Jens Hesse war Professor in Konstanz und Duisburg sowie von 1980 bis 1984 Geschäftsführender Direktor des Rhein-Ruhr-Instituts für Sozialforschung und Politikberatung. Von 1984 bis 1991 lehrte er als Professor für Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Seit 1991 ist er Lehrstuhlinhaber für Europäische Politik und Vergleichende Staats- und Regierungslehre an der Universität Oxford und leitet darüber hinaus das Centre for European Studies am Nuffield College der Universität. Er ist Professor für Politikwissenschaft am Europäischen Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis in Berlin.

Dr. jur., Dr. rer. pol. et phil. h. c. Thomas Ellwein war von 1961 bis 1970 Professor in Frankfurt am Main, anschließend Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr (München) und ab 1973 Präsident der Hochschule der Bundeswehr in Hamburg. Er lehrte von 1976 bis 1991 als Professor für Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz. Thomas Ellwein ist im Januar 1998 verstorben.