Diese Studie ist das Ergebnis meiner Sorge als Krankenschwester um krebskranke Frauen, die derzeit nicht mehr geheilt werden können. Daher konzentrierte sich die Studie darauf, die Bedeutung der Pflege aus der Sicht dieser Frauen zu verstehen. Vor diesem Hintergrund habe ich mich für eine qualitative Forschung mit einem phänomenologischen Ansatz entschieden, der auf den folgenden Leitfragen basiert: - Sagen Sie mir, wie ich mich um Sie kümmern kann. Wie würden Sie gerne betreut werden? Aus den Beschreibungen der Frauen ergaben sich ontologische Zusammenhänge, die in Anlehnung an Martin Heidegger analysiert und interpretiert wurden. Diese Vereinheitlichungen ermöglichten es, Wege für das pflegerische Handeln im Sterbeprozess aufzuzeigen, die über technisch-wissenschaftliches Wissen hinausgehen, da Pflege auch Empathie, Zuhören, Geduld, Eifer, Schmerzkontrolle und Autonomie impliziert. Unterstützt durch die Sichtweise der Frauen konnte ich die Bedeutung des Krebsseins im Sterbeprozess begreifen, nicht als etwas Abgeschlossenes, sondern als ein Wesen der Möglichkeiten, auch angesichts einer faktischen Situation, die mit existenzieller Endlichkeit lebt.