Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 2,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie geht ein Lehrer mit einer spannungsreichen Anfangssituation um, wenn noch ein Störungsfaktor hinzukommt? Zunächst wird das Verfahren der objektiven Hermeneutik in seiner Methodologie, Prinzipien und seiner Methode erläutert, da sie zur Untersuchung der darauffolgenden Fallanalyse verwendet wird. Die objektive Hermeneutik wurde hier gewählt, da mit ihr die latenten Sinnstrukturen und die sozialen Handlungen, welche sich in den Unterrichtsprotokollen verbergen, analysiert und herausgearbeitet werden können. Dazu wird der Fall: "bevor wir mit dem Unterricht anfangen, haben wir ja scheinbar noch was zu klären" aus dem Mainzer Fallarchiv untersucht und eine Fallstrukturhypothese erstellt. Darauf folgt die Vorstellung sieben verschiedener Modi, die in die Unterrichtsanfänge eingegliedert und gruppiert werden können. In der Schlussbetrachtung wird erneut der analysierte Fall mit der Empirie in Bezug gebracht und mit deren Logiken charakterisiert. Unterrichtsanfänge stellen für Lehrer eine besonders problematische Handlungsstruktur dar, wie die Schul- und Unterrichtsforschung bestätigt. Zum einen versucht die Lehrperson einen fachlichen Einstieg einzuleiten, zum anderen ist das ebenso der Zeitpunkt, an dem Schülerfragen gestellt werden und organisatorisches geklärt wird. Von der Lehrkraft wird zum Unterrichtseinstieg also produktives Zeit- wie auch Klassenmanagement gefordert.
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