Kaum ein anderer Begriff hat die religionswissenschaftliche Theorie- und Methodendiskussion, das Selbstverständnis der Religionswissenschaft so sehr bestimmt wie "das Heilige". Ausgehend von der philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners zeigt die Studie, dass eine problemorientierte Religionsphänomenologie nicht nur neue Zugangsweisen zum Heiligen erschließen kann, sondern auch für den interreligiösen Dialog von zukunftsweisender Bedeutung ist.
Kaum ein Begriff hat die Theorie- und Methodendiskussion in Theologie und Religionswissenschaft so bestimmt wie der des "Heiligen". Die moderne Forschung schien das auf Rudolf Otto zurück gehende Konzept mitsamt der Religionsphänomenologie schon zu den Akten gelegt zu haben. Man gelangte zu der Überzeugung, dass die Kategorien wissenschaftlicher Prüfung nicht immer standhielten und oft sogar ein eigenes theologisches Konzept vermittelten.Wolfgang Gantke sucht aber nach Möglichkeiten, mit einem neuen Verständnis vom "Heiligen" und mit einer problemorientierten Religionsphänomenologie neue Wege zu beschreiten. Nicht aus Lust an abstrakten Theorien, sondern, um der gesellschaftlichen Verantwortung der Religionswissenschaft gerecht zu werden.
Kaum ein Begriff hat die Theorie- und Methodendiskussion in Theologie und Religionswissenschaft so bestimmt wie der des "Heiligen". Die moderne Forschung schien das auf Rudolf Otto zurück gehende Konzept mitsamt der Religionsphänomenologie schon zu den Akten gelegt zu haben. Man gelangte zu der Überzeugung, dass die Kategorien wissenschaftlicher Prüfung nicht immer standhielten und oft sogar ein eigenes theologisches Konzept vermittelten.Wolfgang Gantke sucht aber nach Möglichkeiten, mit einem neuen Verständnis vom "Heiligen" und mit einer problemorientierten Religionsphänomenologie neue Wege zu beschreiten. Nicht aus Lust an abstrakten Theorien, sondern, um der gesellschaftlichen Verantwortung der Religionswissenschaft gerecht zu werden.
"Es handelt sich ohne Zweifel bei dem vorliegenden Werk um einen gewichtigen Beitrag zur andauernden Diskussion über das fachliche Selbstverständnis der Religionswissenschaft. Es ist zu hoffen, dass der starke Bezug auf Bollnow, dessen Ideen bisher nur in der Pädagogik breitere Beachtung erlangt haben, sich nicht hinderlich auf die Rezeption des Buches auswirken wird. Gantkes eigenwilliger Entwurf verdient es jedenfalls, debattiert zu werden. Auch für den theologischen Diskurs liefert das Buch einigen Stoff, wenn Gantke die problemorientierte Religionsphänomenologie in die Nähe der sogenannten Theologie der Religionen rückt." (Theologische Literaturzeitung)