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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,7, Technische Universität Dresden (Institut für Musikwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar Musikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist offensichtlich, dass Neue Musik heutzutage eher auf ablehnende Haltungen stößt, als auf große Zuneigung. Fragt man nach Neuer Musik, hört man oft "Das verstehe ich nicht." oder "Das klingt ja furchtbar." Fragt man dann hingegen nach Mozart oder Telemann, bekommt man ein "Ja, das ist doch schön!" zurück.Auf den ersten Blick scheint dies klar. Das eine ist schön, das andere…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,7, Technische Universität Dresden (Institut für Musikwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar Musikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist offensichtlich, dass Neue Musik heutzutage eher auf ablehnende Haltungen stößt, als auf große Zuneigung. Fragt man nach Neuer Musik, hört man oft "Das verstehe ich nicht." oder "Das klingt ja furchtbar." Fragt man dann hingegen nach Mozart oder Telemann, bekommt man ein "Ja, das ist doch schön!" zurück.Auf den ersten Blick scheint dies klar. Das eine ist schön, das andere klingt furchtbar und ist deshalb in seinem Unharmonischsein abzulehnen.Wir haben es hier mit einem sehr multidimensionalen Problem zu tun, determiniert durch geschichtliche, gesellschaftliche sowie wissenschaftlich-ontologische Hintergründe. Die Beschäftigung mit Musik generell ist heute, im Zeitalter der reflexiven Moderne (Beck), der Postmoderne (Jencks), wie immer man es nennen möchte, nicht eindimensional möglich. Musik ist eine Avantgarde, eine Antithese zum gesellschaftlichen Zustand, ein Indikator für Bewusstseinsebenen, ein symbolisches Kapital zur Statuserhöhung, ein Untersuchungsgegenstand für die Wissenschaft, ein Experimentierfeld für Komponisten. Versucht man auszumachen, was Neue Musik ist oder sein soll, müssen alle Punkte angesprochen werden, ansonsten ist das entstehende Bild unvollständig und somit unverständlich.Während der Beschäftigung mit diesem Thema stieß ich auf viele Fragen, die beantwortet werden müssen, damit sich - zumindest ein grobes - Bild der Neuen Musik zeichnen lässt: In wie weit ist Musik in den gesellschaftlichen Kontext eingebettet und wie stark wird sie dadurch geformt? Ist Musik ein progressives Moment inhärent und hatte Musik nicht schon immer einen avantgardistisch-progressiven Charakter, welcher bei ihrem Publikum nicht immer auf Gegenliebe stieß? Unterliegt eine Vielzahl von Menschen einem solchen Harmoniebedürfnis, dass Rezeption Neuer Musik für sie völlig unwahrscheinlich ist? Wieso hört man heute primär ältere bzw. alte Musik? Was passierte mit der Musik 1945 und welche Auswirkungen hatte das auf die weitere Entwicklung? Ist Neue Musik nur noch aus der Wissenschaft heraus verstehbar?
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