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Mit seinen frühen Zeichnungen und Karikaturen lässt sich ein unbekannter Ernst Barlach entdecken. Jung ahnte dieser, dass er Bildhauer werden wollte, er wusste aber lange nicht, wie er das bewerkstelligen sollte. Die Ausbildung in Hamburg enttäuscht ihn, erst in Dresden und Paris löst sich Barlach aus den akademischen Zwängen und findet die "einfache Form". Der Katalog zur Ausstellung der Lyonel-Feiniger-Galerie versammelt aus dieser Phase des künstlerischen Übergangs überzeugende Beispiele, souverän und leichthändig geschaffen. Der Weg zur Formenreduzierung ist bereitet, als Barlach im Sommer…mehr

Produktbeschreibung
Mit seinen frühen Zeichnungen und Karikaturen lässt sich ein unbekannter Ernst Barlach entdecken. Jung ahnte dieser, dass er Bildhauer werden wollte, er wusste aber lange nicht, wie er das bewerkstelligen sollte. Die Ausbildung in Hamburg enttäuscht ihn, erst in Dresden und Paris löst sich Barlach aus den akademischen Zwängen und findet die "einfache Form". Der Katalog zur Ausstellung der Lyonel-Feiniger-Galerie versammelt aus dieser Phase des künstlerischen Übergangs überzeugende Beispiele, souverän und leichthändig geschaffen. Der Weg zur Formenreduzierung ist bereitet, als Barlach im Sommer 1906 nach Russland aufbricht. Hier entstehen unzählige Skizzen des einfachen ländlichen Lebens, das der Künstler in blockhafter Vereinfachung darstellt. Bald nach seiner Rückkehr entwickelt Barlach daraus seinen charakteristischen skulpturalen Stil. Die präsentierte Werkauswahl zeigt aber auch, dass der neue Ausdruck ebenfalls in die Karikaturen einfließt, die Barlach nach der Russlandreise
für den "Simplicissimus" zeichnet.
Autorenporträt
Ernst Barlach (1870-1938) studiert nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Hamburg an der Königlichen Akademie für bildende Künste in Dresden, wo er als Maler und Bildhauer ausgebildet wird. 1925 wird er Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München. Die Ehrendoktorwürde der Universität Rostock schlägt er aus, ebenso Professuren in Berlin und Dresden. Im Februar 1933 wird er Ritter der Friedensklasse des Ordens Pour le Mérite. Drei Monate später verbrennt man seine Bücher. 1937 werden insgesamt 381 seiner Werke in der Aktion Entartete Kunst aus öffentlichen Sammlungen konfisziert und ein generelles Austellungsverbot erteilt.1938 wird sein Austritt aus der Preußischen Akademie der Künste erzwungen. Am 24. Oktober 1938 stirbt Ernst Barlach in einer Rostocker Privatklinik.