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Als Vivien, zwanzig Jahre, in Paris aus dem Haus stürmt, wird ihm ein teuflischer Pakt vorgeschlagen: Ein etwa doppelt so alter Herr fordert seine Jugend, er will die Welt noch einmal mit den Augen des Jüngeren sehen. Obwohl Vivien entrüstet ablehnt, stürzt er jetzt in einen Strudel, in dem sein Leben wie im Zeitraffer vergeht. Seine geheimsten Handlungen notiert er dabei in einem Tagebuch - bis hin zu einem Mord. Julien Green erzählt auf verblüffend heitere Weise vom Tagtraum eines jungen Mannes und stellt die zentrale Frage: Wer ist der Unbekannte in mir, der Ich sagt? Julien Green ist am…mehr

Produktbeschreibung
Als Vivien, zwanzig Jahre, in Paris aus dem Haus stürmt, wird ihm ein teuflischer Pakt vorgeschlagen: Ein etwa doppelt so alter Herr fordert seine Jugend, er will die Welt noch einmal mit den Augen des Jüngeren sehen. Obwohl Vivien entrüstet ablehnt, stürzt er jetzt in einen Strudel, in dem sein Leben wie im Zeitraffer vergeht. Seine geheimsten Handlungen notiert er dabei in einem Tagebuch - bis hin zu einem Mord. Julien Green erzählt auf verblüffend heitere Weise vom Tagtraum eines jungen Mannes und stellt die zentrale Frage: Wer ist der Unbekannte in mir, der Ich sagt? Julien Green ist am 13. August 1998 in seiner Pariser Wohnung gestorben, in seiner Heimatstadt, wo er fast achtundneunzig Jahre zuvor geboren worden war, am 6. September 1900. Greens Leben ist eines der außergewöhnlichsten Schriftstellerleben überhaupt. Seine literarische Schaffenszeit ist länger als die jedes anderen Schriftstellers seiner Epoche, sein erstes Buch, "Mont-Cinère", erschien 1926. Doch sogar dieses
unendlich lange Schriftstellerleben wurde noch einmal verlängert, als aus Julien Greens Nachlass "Der Unbekannte" erschien, sein letzter Roman. Als Vivien, zwanzig Jahre, in Paris aus dem Haus stürmt, wird ihm ein teuflischer Pakt vorgeschlagen: Ein etwa doppelt so alter Herr fordert seine Jugend, er will die Welt noch einmal mit den Augen des Jüngeren sehen. Obwohl Vivien entrüstet ablehnt, stürzt er jetzt in einen Strudel, in dem sein Leben wie im Zeitraffer vergeht. Julien Green erzählt auf verblüffend heitere Weise vom Tagtraum eines jungen Mannes und stellt die zentrale Frage: Wer ist der Unbekannte in mir, der Ich sagt?
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Autorenporträt
Green, Julien
Julien Green wurde 1900 als Sohn einer amerikanischen Familie in Paris geboren, wo er 1998 starb. Bei Hanser erschien das erzählerische Werk, zuletzt in der Neuübersetzung von Elisabeth Edl: Adrienne Mesurat (Roman, 2000), Fremdling auf Erden (Erzählungen, 2006), die Erinnerungen an seine Kindheit Erinnerungen an glückliche Tage (2008) und sein letzter Roman Der Unbekannte (2011).

Edl, Elisabeth
Elisabeth Edl, 1956 geboren, lehrte als Germanistin und Romanistin an der Universität Poitiers und arbeitet heute als Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin in München. Sie wurde u. a. mit dem Celan-Preis, Petrarca-Preis, Voß-Preis, dem Österreichischen Staatspreis, dem Romain Rolland-Preis und dem Prix lémanique de la traduction ausgezeichnet. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres der Republik Frankreich.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.10.2011

Dorian Gray hat noch einen Doppelgänger in Paris
Als Julien Green 1998 starb, fand sich im Nachlass ein Roman: "Der Unbekannte", verfasst mit Mitte neunzig und dann verworfen, beendet ein Jahrhundert-OEuvre

In seinem fast hundertjährigen Leben ließen den amerikanisch-französischen Romancier Julien Green drei Themen nie los: sein Glaube, seine Homosexualität und die Zeit. Was ist Jugend? Weshalb zeitigt das Älterwerden nicht Reife, sondern Unwirklichkeit? In Werken, die über fast achtzig Jahre hinweg entstanden, lotete Green das Verschwinden der Lebenswirklichkeit aus. Kein anderer Autor des letzten Jahrhunderts vereint so vielfältige Traum- und Albtraumdarstellungen, Spiegelgeschichten und Doppelgängermotive. Wo Nabokov hintergründiger sein mag und Borges vielleicht bizarrer ist, öffnet sich der Greensche Abgrund umso unerbittlicher mitten im Leben. In die Kluft des Wahns blickt ein Junge mit den Augen eines Greises und umgekehrt. Der Gott des Julien Green wacht auch darüber, dass sich jeder vor die eigenen Abgründe gestellt sieht.

Als Julien Green 1998 in seiner Geburtsstadt Paris starb, fand sich in seinem Nachlass auch ein kurzer Roman. Green schrieb "Der Unbekannte" mit Mitte neunzig, offenbar sogar mehrfach. 1996 schloss er das Buch ab, verwarf es jedoch. Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Auffällig, wie einzig die homoerotische Grundierung der spröden, oft hastigen Handlung ein retardierendes, sinnliches Moment verleiht. War Green die Konstruktion zu gewagt? Schimmerte ihm Oscar Wildes "Bildnis des Dorian Gray" zu sehr durch? Elisabeth Edls feinsinnige Übersetzung gibt dem deutschsprachigen Leser Gelegenheit, ein Spätwerk kennenzulernen, das gerade durch seine Unvollkommenheit dazu auffordert, Meisterwerke wie "Adrienne Mesurat" (1927), "Wenn ich du wäre" (1947) oder "Der verruchte Ort" (1977) neu zu entdecken.

Keine achtzig Seiten stark, ist "Der Unbekannte" dennoch ein Roman: Bis an die Schmerzgrenze destilliert, beschreibt er ein Leben und dessen Zeit - zumindest scheinbar. Vivien, zwanzig, Student an der Sorbonne, verschwitzt eines Mittags im siebten Pariser Arrondissement ein Rendezvous. Auf der Straße schlägt ihm ein Mittvierziger, der sich Maxime nennt, einen mephistophelischen Pakt vor: Vivien soll ihn teilhaben lassen an seiner Jugend. Maxime verspricht ihm Reichtum, Reisen, amouröse Abenteuer.

Der junge Mann kann sich der Lockung durch den Unbekannten nicht entziehen. Ohne es zu wollen, stürzt sich Vivien in Affären, wird Banker und ergaunert sich ein Millionenkonto auf den Bahamas. Während Maxime dabei zusieht, wie der narzisstische Doppelgänger im Hedonismus versinkt, gehen die Jahre dahin. Fulminant rafft und verdichtet Green in wenigen Sätzen die Zeit. So stiftet er nicht Realität, sondern zersetzt sie. Wie hingetupft erscheint das virtuelle Dilemma, anhand dessen der Leser miterlebt, wie die Unwirklichkeit um sich greift. Vivien arbeitet für einen Politiker, einen Kinderbuchverlag, eine Galerie, ohne die geringste Befriedigung zu empfinden. Er wähnt sich auf der Flucht, weiß nicht wovor, nur dass sein Leben kaum mehr ist als "Scheitern, Scheitern, Scheitern". Vivien beginnt zu ahnen, dass er den Unbekannten wird beseitigen müssen.

Aus seinem Tagebuch - das geschrieben zu haben er sich nicht erinnern kann - erfährt man, dass der bald Sechsunddreißigjährige tatsächlich einen Mord begeht. Sein Schatten aber setzt ihm weiterhin zu: Maxime lebt oder scheint zu leben, während die nicht zu verprassenden Summen von den Bahamas Vivien Zugang zur gelangweilten New Yorker High Society verschaffen. Es ist seine Geliebte Cynthia, die er kurzerhand im neunten Stock aus dem Fenster stößt, weil sie ihn wie einen Lakaien behandelt. So greift der Roman in einer seiner stärksten Passagen zurück auf den Vatermord Adrienne Mesurats, den Green siebzig Jahre zuvor beschrieb, wenn es in "Der Unbekannte" von Vivien heißt: "Im Finstern sah ich den Körper von einem Stockwerk zum andern stürzen, aber langsam, sodass jedes Fenster, an dem er vorüberflog, einem Lebensabschnitt glich. Es war nicht Cynthias Leben, sondern meines."

Traumhaft und wundersam ist die Wendung, mit der Green aufwartet. Stilistische Tricks braucht es dazu nicht. Vivien taumelt der Erlösung entgegen und findet sie doch nicht, wie man es aus den frühen Romanen kennt, in Umnachtung oder Transzendenz. Ohne Scheu vor heiterer Altersweisheit, wagt Green einen weiteren Rückgriff auf sein Werk, indem er den Titel seines Romans von 1947 zitiert und in einen Ratschlag für den am Boden zerstörten Helden verwandelt: "Wenn ich du wäre, hätte ich Vertrauen in mich."

Walter Benjamin äußerte 1929, für den jungen Julien Green sei die Hoffnung "das Ritardando des Schicksals", das Vertrauen in eine Zukunft also der Musik ähnlich, die das Unabwendbare hinauszögert durch das innere Erleben des Reichtums von Leben und Welt. Green selbst drückt es in seinem letzten Tagebucheintrag vom 1. Juli 1998 so aus: "Was mir über die äußere Welt gesagt wird und was zu mir dringt, scheint mir vollkommen uninteressant. Die Ereignisse sind im Innern."

Mag es im realen Leben auch schwer vorstellbar sein, dass der Schizophrene aus seinen Zwängen erwacht und den Wahn abschüttelt, so verhält es sich für eine Figur Julien Greens ganz anders. Ihr Schöpfer belohnt sie für ihre sisyphosgleiche Beharrlichkeit, indem er sie wie einen antiken Helden aus der Unterwelt zurückführt in ihr Leben, ihre Zeit. Vivien sucht noch immer verzweifelt nach dem Unbekannten, als er in seinem Pariser Arrondissement zu sich kommt. Der Leser teilt seine Verblüffung: Seit jenem verpassten Rendezvous an einem Mittag vor sechzehn Jahren sind gerade zwei Minuten vergangen.

Die Forderung, die Vivien nach seinem Abenteuer mit der haltlos verrinnenden Zeit an sich selbst stellt, lautet schlicht und ergreifend: "Ich will leben!" - aus der Feder eines Sechsundneunzigjährigen ein Ausspruch von majestätischer Nonchalance.

"Der Unbekannte" stellt den Abschluss eines Jahrhundert-OEuvres dar. Kein Meisterwerk oder Meilenstein, ist dieser letzte kleine Roman dennoch viel mehr als ein bloßer Appendix. In seinem einfühlsamen Nachwort greift Wolfgang Matz Camus' letzten Satz aus dem "Mythos von Sisyphos" auf: Die Erinnerung an den alten Julien Green sei die an einen glücklichen Menschen.

MIRKO BONNÉ.

Julien Green: "Der Unbekannte". Roman.

Aus dem Französischen von Elisabeth Edl. Nachwort von Wolfgang Matz. Hanser Verlag, München 2011. 96 S., geb., 12,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.11.2011

Déjà-vu im Tränengasrausch
Mit dem postumen Roman „Der Unbekannte“ kommt das Werk Julien Greens nun auch auf Deutsch zum Abschluss
Das Wort Adornos im Zusammenhang Beethovens, Spätwerke brächten in der Kunst die Katastrophe, trifft für Julien Green nicht zu. Er war ein Frühreifer der Katastrophen und der ästhetischen Brüche. So bringt dieser schmale, auf dem Schreibtisch des 1998 verstorbenen Autors liegengebliebene und postum veröffentliche Text eher eine Bestätigung: Dieser Mann bearbeitete gleichzeitig verschiedene und zu unterschiedlichen Zeiten stets das selbe Register. Der Fremde, der in diesem Buch auf der Straße an den zu einem Rendez-vous eilenden jungen Vivien herantritt und ihm einen teuflisch wirkenden Pakt anbietet, erinnert an frühere Situationen der Selbstspiegelung, angefangen mit der 1926 erschienenen Novelle „Fremdling auf Erden“, wie Wolfgang Matz im Nachwort zu diesem Buch treffend anmerkt. Nur, dass die Perspektivenschnitte hier schwindelerregende Dimensionen annehmen.
Zwischen dem Moment, wo Vivien auf der ersten Seite des Buchs aus seinem Haus in die Pariser Rue Vaneau tritt und auf der letzten durch die selbe Straße läuft, vergehen zwei Minuten und zwanzig Jahre. Eine Zeitblähung, eine visionäre Ich-Verdrehung zwischen Traum und Wirklichkeit, in deren Riss ein fremder Herr den dahineilenden Vivien anspricht mit dem Angebot, ihm seine Jugend, seine Art zu fühlen und zu leben abzukaufen. Der junge Mann, der sein Studium schleifen lässt, seine Verabredungen mit den Frauen vertrödelt und überhaupt sein Leben nicht richtig zu füllen weiß, gerät durch diesen Doppelgänger in einen seltsamen Ereignissog.
Er durchlebt heiße Nächte, jobbt herum, spekuliert an der Börse, reist auf die Bahamas und nach New York, findet seinen Vater wieder und eine Ersatzmutter dazu, stößt auf Tagebücher aus eigener Hand, die er nicht kenn, begeht einen Mord und sinnt vor allem darauf, den Anderen, den Doppelgänger aus dem Leben zu schaffen. „Ab zwanzig ist man verantwortlich für sein Gesicht“, hatte dieser ihm einmal gesagt: Wie eine leere Seite fülle sich dieses kontinuierlich mit allem, was man tut. In der Diskrepanz zwischen Viviens jung bleibendem, bei Frauen erfolgreichen sichtbaren Gesicht und dem, was dahinter in der Selbstbetrachtung davon sich allmählich ablöst, wächst der „Unbekannte“ des Romantitels heran: der Zwanzigjährige, der Vivien ist, und der fremde Vierzigjährige, der er nicht werden möchte.
Während Julien Green in seinen letzten Lebensmonaten an diesem Text schrieb, ließ er seine Betrachtungen dazu mitunter in sein Tagebuch einfließen. Der siebenundneunzigjährige Autor spürte, dass die Zeit und die Kraft für einen neuen Roman knapp wurden. Dennoch folgte er bald Seiten füllend, bald Seiten zerreißend dem Fortgang seiner stockenden Eingebung.
Das Ergebnis ist dem entsprechend. Obwohl das Buch mit seiner kleinteiligen Kapitelfolge nichts Fragmentarisches aufweist, haben wir hier doch eher eine Art Entwurfsprotokoll zu einem Roman vor uns. Die Motive und Szenen sind nur angetippt, wie gealterte Musiker mit brüchiger Stimme am Klavier die Partitur mehr markieren als spielen. Leser, die das Werk Julien Greens nicht kennen, sollten nicht gleich zu diesem Buch greifen. Trotz mancher durchgearbeiteter Details – darunter die Polizeisperren und Tränengasgranaten während der Demonstration vor Viviens Haus, ein rabiater Kellner im Café oder ein aufs Bett geworfener Smoking in einem hyperrealistischen Gemälde – fehlt hier das Fleisch der Greenschen Ich-Fluchten und Perspektivenverdrehungen.
Was sonst bei diesem Autor zwar trocken, aber doch vielstimmig im Echo der Assoziationen anklingt, kommt hier seltsam ausdrücklich und direkt. Immer stärker habe er den Eindruck, zwei Personen gleichzeitig zu sein, heißt es an einer Stelle von Vivien: „Ich existierte nicht mehr, es gab zwei Ich, das eine ging durch die Rue de Varenne und das andere war in der Zukunft verborgen.“ Das sieht eher nach Arbeitsskizze zur Selbstverständigung des Autors aus als nach einem ausgearbeiteten Text.
Julien Green hätte dieses Buch so nicht veröffentlicht. Für Kenner seines Werks ist es ein interessantes Phantomgebilde, in dem die Konstruktionsachsen gestrichelt noch sichtbar sind. Interessant zumal, weil die Übersetzung in zuverlässigen Händen lag. Eine Hauptschwierigkeit dürfte gewesen sein, der Knappheit des Stils auf Deutsch die säumige Gebundenheit zu geben, die er trotz der Kürze im Original hat. Elisabeth Edl bewerkstelligt dies, indem sie die französischen Umstellungen nachbildet – „spinnt ja, dieser Wecker!“ – und die distanzierte Höflichkeit des Fremden mit einer schon leicht überholten Vermotztheit der Alltagsrede auflöst, wenn etwa ein Polizist Viviens Ausweis sehen will, „aber dalli“, und dann ein „Zisch dich!“ brummt. Der Held tritt ab, das Déjà-vu bleibt. Und eine vor fünfundzwanzig Jahren begonnene Edition dieses Autors beim selben deutschen Verlag kommt zum Abschluss.
JOSEPH HANIMANN
JULIEN GREEN: Der Unbekannte. Roman. Aus dem Französischen von Elisabeth Edl. Mit einem Nachwort von Wolfgang Matz. Carl Hanser Verlag, München 2011. 95 Seiten, 12,90 Euro.
Der Doppelgängererfinder: Julien Green Foto: Isolde Ohlbaum
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Julien Green hätte dieses Buch bestimmt nicht so veröffentlicht, vermutet Rezensent Joseph Hanimann, der Text ist aus dem Nachlass veröffentlicht und mutet in seinen Augen noch an wie das Entwurfsprotokoll zu einem Roman: Viele Motive, Szenen und Figuren sind nur angedeutet, die Sprache für Greens Verhältnisse auffallend explizit. Hanimann hat das Buch trotzdem mit Gewinn gelesen, die Perspektivenschnitte nehmen hier geradezu "schwindelerregende Dimensionen" an, staunt Hanimann, den die Geschichte um einen Zwanzigjährigen durchaus fasziniert: Ein Fremder bietet Vivien an, ihm seine Jugend abzukaufen und der ihn lehrt, dass man ab zwanzig für sein Gesicht selbst verantwortlich ist. 

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