Die ostpolitische Öffnung der Bundesrepublik durch die sozial-liberale Koalition seit 1969 wurde zu einer ernsten Bewährungsprobe für das deutsch-französische Verhältnis. Hinter der offiziellen Fassade uneingeschränkten Einverständnisses wollten in Frankreich die Zweifel an der Berechenbarkeit und Lauterkeit der deutschen Partner nicht verstummen. Andreas Wilkens zeichnet für die einzelnen Etappen der deutschen Ostpolitik die widersprüchlichen Reaktionen der französischen Regierung und Öffentlichkeit nach. Seine Studie gewinnt besonderen Reiz auch dadurch, dass der Autor systematisch des in der historischen Forschung oft vernachlässigten Instrumentariums mündlicher Informationsgewinnung durch die Befragung von über fünfzig wichtigen Beteiligten und Zeugen bedient.
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