Brachialplexusverletzungen bei Neugeborenen wurden erstmals in den Veröffentlichungen von Duchenne (1872) und Erb (1874) beschrieben. An ihrer Ätiopathogenese sind verschiedene Faktoren beteiligt, und bei diesen Verletzungen lassen sich unterschiedliche Schweregrade feststellen. Es ist bekannt, dass sich die meisten Fälle spontan erholen, aber ein erheblicher Prozentsatz hat im Laufe des Heranwachsens des Kindes erhebliche ästhetische und funktionelle Folgeerscheinungen. Eine der Folgen dieser Verletzung ist die Supinationsdeformität, die zu Einschränkungen bei Aktivitäten wie Anziehen, Essen oder Trinken führt. Dieses Buch, das sich an Chirurgen und Rehabilitationsfachleute richtet, gibt einen Überblick über die Entwicklung dieser Deformität und regt den Leser an, über Formen der Prävention und Behandlung nachzudenken. Wir hoffen, dass dieses Buch dazu beiträgt, Ihr Wissen zu erweitern und als Leitfaden für die Behandlung von Patienten zu dienen.