Ein jüdisches Schicksal im Zweiten Weltkrieg zwischen Deutschland und Frankreich - übersetzt von Peter Handke
Wie lebt man in einer Landschaft, in der man eigentlich nicht existieren darf? Die Windmühle bei Hamburg, die Savoyer Alpen und die Pariser Vorstadtwälder blicken teilnahmslos auf die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs. Georges-Arthur Goldschmidt aber, der als Kind aus Norddeutschland nach Frankreich floh, schreibt den Landschaften seiner Kindheit seine ganz persönlichen Erinnerungen ein. Es sind Erinnerungen an die Prügelstrafen im savoyischen Internat, an den Heuspeicher bei Bergbauern, in dem er sich vor den Deutschen versteckte, an den Gedenkstein für einen erschlagenen jüdischen Hausierer im Wald. Ohne Scham und voller poetischer Aufrichtigkeit erzählt der Autor von seinem ganz persönlichen Kampf ums Überleben.
Wie lebt man in einer Landschaft, in der man eigentlich nicht existieren darf? Die Windmühle bei Hamburg, die Savoyer Alpen und die Pariser Vorstadtwälder blicken teilnahmslos auf die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs. Georges-Arthur Goldschmidt aber, der als Kind aus Norddeutschland nach Frankreich floh, schreibt den Landschaften seiner Kindheit seine ganz persönlichen Erinnerungen ein. Es sind Erinnerungen an die Prügelstrafen im savoyischen Internat, an den Heuspeicher bei Bergbauern, in dem er sich vor den Deutschen versteckte, an den Gedenkstein für einen erschlagenen jüdischen Hausierer im Wald. Ohne Scham und voller poetischer Aufrichtigkeit erzählt der Autor von seinem ganz persönlichen Kampf ums Überleben.
»Kaum jemand (...) blickt so tief in den Abgrund der eigenen Seele wie Georges-Arthur Goldschmidt. Er erzählt alles, und verrät doch nichts. Das heißt: Er verrät sich nicht.« (Ulrich Rüdenauer, Die Rheinpfalz, 25.04.2022) »Seine Entwurzelung thematisiert der Autor (...) meisterhaft durch die Beschreibung der Orte, an denen er Teile seines Lebens verbracht hat.« (Christine Lauer, Tageblatt, 12.04.2022) »Sätze wie Nadelstiche, in denen Goldschmidt aus der Distanz der dritten Person von sich selbst erzählt (...). Man muss Handke dankbar sein, dass er den einzigartigen Wert der Prosa von Georges-Arthur Goldschmidt (...) gesehen und ihn im deutschen Sprachraum bekannt gemacht hat.« (Cornelius Hell, Die Presse/Spectrum, 23.07.2022) »In lyrischer Verdichtung und in einer impressionistisch wirkenden Sprache beschreibt Goldschmidt die Wald- und Gebirgslandschaft um Annecy als verstörende Angstlandschaft oder aber als majestätische Schönheit.« (Ronald Schneider, ekz.bibliotheksservice, 05.2022) »Diese Erzählung von Georges-Arthur Goldschmidt berührt sehr.« (Thorsten Paprotny, Am Erker, 15.10.2022) »Weite Landschaften, Züge, Gleise, Schienen, ferne Horizonte bilden die fast idyllisch imaginierte Kulisse für das Schreckliche.« (Anita Pollak, Wina Magazin, 09./10.2022)