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Ernst Lasaulx war ein deutscher Philologe, Politiker und Geschichtsphilosoph in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Heute fast vergessen, führten seine religionsphilosophischen Abhandlungen, in denen er Grundannahmen des Christentums in Frage stellte, zu Lebzeiten zu zahlreichen Konflikten mit der katholischen Kirche. Dies ging soweit, dass die katholische Kirche nach seinem Tod einige seiner Schriften auf ihren Index setzte. Der Untergang des Hellenismus gehört nicht zu den verbotenen Schriften, obgleich auch hier, in seiner Bearbeitung einer Philosophie der Geschichte , die für Lasaulx…mehr

Produktbeschreibung
Ernst Lasaulx war ein deutscher Philologe, Politiker und Geschichtsphilosoph in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Heute fast vergessen, führten seine religionsphilosophischen Abhandlungen, in denen er Grundannahmen des Christentums in Frage stellte, zu Lebzeiten zu zahlreichen Konflikten mit der katholischen Kirche. Dies ging soweit, dass die katholische Kirche nach seinem Tod einige seiner Schriften auf ihren Index setzte. Der Untergang des Hellenismus gehört nicht zu den verbotenen Schriften, obgleich auch hier, in seiner Bearbeitung einer Philosophie der Geschichte , die für Lasaulx typischen Denkstrukturen deutlich werden.
Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1854.
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Autorenporträt
Ernst von Lasaulx (1805-61) studierte klassische Philologie an der Universität Bonn. Der Schüler von August Wilhelm Schlegel und Barthold Georg Niebuhr begab sich nach Abschluss seines Studiums auf zahlreiche Reisen in den mediteranen Raum und in den Orient, wurde jedoch schon fünf Jahre später als Professor an die Würzburger Universität berufen. Im Jahre 1844 wechselte Lasaulx als Professor für Philologie und Ästhetik an die Universität München und wurde Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1847 wurde ihm der Lehrauftrag verweigert, da er sich in der Lola Montez- Affäre wider dem königlichen Hause geäußert hatte. Augenscheinlich war Lasaulx' Beteiligung an der Montez-Affäre nicht gravierend genug, so dass er ab dem Jahre 1849 wieder an der Münchner Universität lehren durfte und ihr von 1856 bis 1857 sogar als Rektor vorstand. Gleichzeitig fungierte Lasaulx bis zu seinem Tode im Jahre 1861 als Mitglied des Bayerischen Landtages. Lasaulx geriet später wegen seiner

religionsphilosophischen Theorien bei der katholischen Kirche als 'Gnostiker' in Verruf, woraufhin seine Werke auf den Index verbotener Bücher gesetzt wurden.