Am Anfang des 21. Jahrhunderts mehrten sich die Anzeichen einer Wiederkehr des Religiösen. Inzwischen beherrscht die Auseinandersetzung mit der Religion den Tenor vielzähliger Diskurse. In der deutschsprachigen Literatur haben religiöse Fragen jedoch immer eine Rolle gespielt, auch wenn dies in der Literaturwissenschaft kaum reflektiert wurde. Am Beispiel von teils kanonisierten, teils in ihrer Tragweite noch zu erschließenden deutschen und österreichischen Autoren der Moderne werden in diesem Band bisher vernachlässigte Aspekte ethischer Paradigmenwechsel betrachtet sowie psychologische und soziale Konfliktebenen erörtert. Die Beiträger widmen sich u.a. intertextuellen Verbindungen zum Alten und Neuen Testament, erkunden die Leerstelle des Religiösen in der gegenwärtigen Holocaustforschung, untersuchen literarische Aneignungen jüdischer, christlicher und buddhistischer Rituale und diskutieren die religiöse Identität deutsch-türkischer Autorinnen.
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