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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2, Wirtschaftsuniversität Wien (Handelswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Seit rund 30 Jahren existiert der Begriff des Informellen Sektors (IS) im wissenschaftlichen Sprachgebrauch, um ein Phänomen zu erfassen, das weltweit, insbesondere aber in den Entwicklungsregionen, von erheblicher Bedeutung ist: Ein großer Teil der arbeitsfähigen Bevölkerung in den Entwicklungsländern (EL) erzielt sein Einkommen durch wirtschaftliche Tätigkeiten, die offiziell nicht erfasst werden…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2, Wirtschaftsuniversität Wien (Handelswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Seit rund 30 Jahren existiert der Begriff des Informellen Sektors (IS) im wissenschaftlichen Sprachgebrauch, um ein Phänomen zu erfassen, das weltweit, insbesondere aber in den Entwicklungsregionen, von erheblicher Bedeutung ist:
Ein großer Teil der arbeitsfähigen Bevölkerung in den Entwicklungsländern (EL) erzielt sein Einkommen durch wirtschaftliche Tätigkeiten, die offiziell nicht erfasst werden und sich demnach außerhalb des so genannten Formellen Sektors (FS) befinden. Informelle Beschäftigung, die vor allem als urbane Erscheinung auftritt, umfasst die unterschiedlichsten Berufsbilder vom Schuhputzer, Müllsammler, Straßenhändler, Haushaltshilfe bis hin zum Kleinunternehmer, der mehrere Angestellte beschäftigt. Diese Tätigkeiten zeichnen sich trotz ihrer heterogenen Ausgestaltung durch die Gemeinsamkeit aus, dass steuer-, arbeits- und sozialrechtliche Normen keine Anwendung finden.
Dass es sich bei informeller Beschäftigung jedoch nicht um ein vernachlässigbares Randphänomen handelt, zeigen Schätzungen, wonach rund ein Viertel der Welterwerbsbevölkerung seinen Lebensunterhalt durch Tätigkeiten in diesem Sektor bestreitet. Vor allem in Lateinamerika, Afrika und Asien sind mehr Menschen dem informellen als dem formellen Sektor zuzuzählen. Zudem wächst seit Beginn der 1990er Jahre informelle Beschäftigung in den meisten EL stärker als formelle, womit diese Thematik auch eine große Relevanz für die Zukunft aufweist. Begründet kann dies v. a. durch die zunehmende Urbanisierung, steigende Bevölkerungszahlen und zu geringer Aufnahmefähigkeit des formellen Sektors werden. Somit fungiert der informelle Sektor als eine Art Auffangbecken für all jene Menschen, die keine offizielle Beschäftigung finden und hat darüber hinaus noch weitere sozioökonomische Funktionen, wie beispielsweise die Versorgung armer Bevölkerungsschichten mit billigen Gütern und Dienstleistungen bzw. die Ausbildung außerhalb des offiziellen Schulsystems. Dennoch muss auch angemerkt werden, dass nur wenige informell Tätige ein Einkommen erwirtschaften, das über dem Existenzminimum liegt, und dass sich viele informelle Aktivitäten durch einen hohen Grad an Unsicherheit und Ausbeutung auszeichnen.
Primäres Ziel der vorliegenden Literaturarbeit ist es, den urbanen informellen Arbeitsmarkt in den Entwicklungsländern umfassend zu analysieren und auf seine quantitative und qualitative Bedeutung für die Bevölkerung in diesen Regionen einzugehen. Darüber hinaus erfolgt eine Auseinandersetzung mit den zahlreichen Definitionen und Erklärungsansätzen sowie mit der Abgrenzung zwischen formellen und informellen Sektor. Zudem wird auch die Thematik der Förderung bzw. Formalisierung des Sektors und seiner Angehörigen erörtert.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Abbildungsverzeichnisiii
Tabellenverzeichnisiii
Abkürzungsverzeichnisiv
1.EINLEITUNG1
1.1PROBLEMSTELLUNG UND ZIELSETZUNG1
1.2AUFBAU DER ARBEIT3
2.THEORETISCHE GRUNDLAGEN4
2.1DER BEGRIFF INFORMELLER SEKTOR 4
2.2DEFINITIONEN UND CHARAKTERISTIKA DES INFORMELLEN SEKTORS6
2.3NEUERE SICHTWEISEN14
2.4ERKLÄRUNGSANSÄTZE DES INFORMELLEN SEKTORS16
2.4.1Strukturalistischer Ansatz16
2.4.2Neo-marxistischer Ansatz17
2.4.3Legalistischer Ansatz18
2.4.4 Microenterprise Development Ansatz19
2.4.5 Schattenwirtschaft des Weltmarkts als Erklärungsansatz19
2.5WECHSELBEZIEHUNGEN ZWISCHEN FORMELLEM UND INFORMELLEM SEKTOR20
2.5.1Das Verhältnis zwischen formellem und informellem Sektor20
2.5.1.1Der positive Ansatz20
2.5.1.2Der untergeordnete Ansatz21
2.5.2Abgrenzungskriterien23
2.5.3Be...