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In den aktuellen Diskussionen um Eigentum an natürlichen Ressourcen wird vermehrt die Idee eines ursprünglichen Gemeinbesitzes an der Erde stark gemacht. Tatsächlich wird die Begründung von Eigentumsrechten seit jeher von der Intuition begleitet, dass die Aneignung und Nutzung der natürlichen Lebensgrundlage des Menschen in besonderem Maße rechtfertigungsbedürftig ist. Besonders prominent wird dieser Gedanke in Reaktion auf die zunehmende Kolonialisierung in den Theorien der frühen Neuzeit verhandelt. Eva Weiler analysiert die Rolle der Idee des ursprünglichen Gemeinbesitzes für die…mehr

Produktbeschreibung
In den aktuellen Diskussionen um Eigentum an natürlichen Ressourcen wird vermehrt die Idee eines ursprünglichen Gemeinbesitzes an der Erde stark gemacht. Tatsächlich wird die Begründung von Eigentumsrechten seit jeher von der Intuition begleitet, dass die Aneignung und Nutzung der natürlichen Lebensgrundlage des Menschen in besonderem Maße rechtfertigungsbedürftig ist. Besonders prominent wird dieser Gedanke in Reaktion auf die zunehmende Kolonialisierung in den Theorien der frühen Neuzeit verhandelt. Eva Weiler analysiert die Rolle der Idee des ursprünglichen Gemeinbesitzes für die Rechtfertigung und Kritik von Eigentumsrechten und der sie schützenden Rechtsordnung und zeigt auf, warum in der Diskussion um Eigentum und Gemeinbesitz bis heute ausgerechnet die Beziehung zur Natur zu wenig Beachtung findet.
Autorenporträt
Geboren 1985; Studium der Philosophie, Komparatistik und Staatswissenschaften in Erfurt und Frankfurt am Main; 2012 Magister Artium an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; 2020 Promotion in Philosophie (Duisburg-Essen); Akademische Rätin am Institut für Philosophie der Universität Duisburg Essen.