Der Autor hinterfragt das zivilisatorische Projekt rheinischer Missionare im frühkolonialen Neuguinea. In seinen Essays wertet er mit feinsinnigem ironischem Gespür für das typisch europäische Sendungsbewußtsein Berichte und Briefe der im Neuguinea der Jahrhundertwende tätigen Missionare aus. Das Aufeinanderprallen indigener und westlich-zivilisierter Kultur, aus 'christlichem' Blickwinkel betrachtet, gestattet dem Leser einen ungewöhnlichen Einblick nicht nur in die deutsche Kolonialpolitik zu Kaiser Wilhelms Zeiten, sondern gleichfalls in die 'wilde' Wahrnehmung der Eingeborenen und deren Verständnis des weißen Mannes als 'dem Ursprung der Messer und Beile'.