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In Der Ursprung der Welt zeichnet die Autorin Liv Strömquist die Kulturgeschichte der Vulva nach - von der Bibel bis Freud, vom unbeholfenen Biologieunterricht bis hin zur aktuellen Tamponwerbung.Sie bedient sich des Mediums Comic, um in sieben Episoden auf nonchalante und scharfsinnige Art die noch immer geltenden patriarchalen Machtverhältnisse in Frage zu stellen und bestehende Probleme pointiert zu benennen.Die studierte Politikwissenschaftlerin Liv Strömquist ist nicht nur eine umtriebige Künstlerin, sondern auch eine über die Grenzen der schwedischen Comic-Szene hinaus viel beachtete…mehr

Produktbeschreibung
In Der Ursprung der Welt zeichnet die Autorin Liv Strömquist die Kulturgeschichte der Vulva nach - von der Bibel bis Freud, vom unbeholfenen Biologieunterricht bis hin zur aktuellen Tamponwerbung.Sie bedient sich des Mediums Comic, um in sieben Episoden auf nonchalante und scharfsinnige Art die noch immer geltenden patriarchalen Machtverhältnisse in Frage zu stellen und bestehende Probleme pointiert zu benennen.Die studierte Politikwissenschaftlerin Liv Strömquist ist nicht nur eine umtriebige Künstlerin, sondern auch eine über die Grenzen der schwedischen Comic-Szene hinaus viel beachtete Stimme, die ihre politische Haltung und das soziologische Interesse zu feministischen und popkulturellen Phänomenen in den Fokus ihres Schaffens stellt. In ihren beliebten TV- und Radioformaten geht sie mit bissigem Humor und vernichtender Kritik gegen bestehende gesellschaftliche Machtstrukturen an.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Die Vulva ist eines dieser Themen, die bei näherer Betrachtung die Frage aufwerfen, warum Frauen eigentlich so selten kollektiv randalieren. Denn sie hätten Gründe. Augustinus (gestorben im Jahr 430) war nicht der erste Kirchenmann, der den Körper der Frau zur teuflischen Versuchung erklärte, sicher aber der wirkungsmächtigste. Über Jahrhunderte hat der Drang, die weibliche Sexualität zu beherrschen, und pure Ignoranz zu Tabuisierung und Verstümmelung geführt. So galt in Hexenprozessen die Klitoris ("eine seltsame Zitze") als Teufelsmal, und bis in die Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts wurden Frauen und Mädchen in den USA und Europa beschnitten, um Masturbation zu verhindern und Leiden wie "Nervosität" oder "Nymphomanie" zu heilen. Bis heute ist das weibliche Geschlechtsorgan tabu, insbesondere während der Periode. Die Soziologin und Zeichnerin Liv Strömquist legt mit "Der Ursprung der Welt" eine wissenschafts- und kulturgeschichtliche Abhandlung über das weibliche Geschlechtsorgan und unseren Umgang damit vor. In Großbuchstaben. Und zwar zu Recht. Es ist ein Buch, das auch diejenigen wütend machen wird, die diesen unglücklichen Ausschnitt aus der Geschichte der Wissenschaft schon kennen, und die Lakonik und der trockene Humor der Autorin mildern das kaum ab, aber da müssen wir jetzt durch.

© BÜCHERmagazin

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Christian Gasser empfiehlt den Comic von Liv Strömquist als propädeutische Kulturgeschichte der Vulva. Umfassend recherchiert, mit feministischer Verve gezeichnet und mit ätzendem Sarkasmus gewürzt, erzählt der Band laut Gasser nicht zuletzt von der Unterdrückung und Pathologisierung weiblicher Sexualität, von den Stereotypen und Vorurteilen aus Biologie, Psychoanalyse, Kunst und Religion. Dem Rezensenten sträuben sich die Haare angesichts der präsentierten Absurditäten. Aufschlussreich, unterhaltsam, informativ, aufklärerisch und witzig, versichert Gasser.

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