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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Es existiert eine breite wissenschaftliche Debatte über die Legalität des amerikanischen Drohneneinsatzes nach Internationalem Recht beziehungsweise Internationalem Kriegsrecht. Diese Arbeit beschäftigt sich daher mit der Frage nach der Moralität dieses "Drohnenkrieges". Die zentrale Fragestellung soll dabei lauten: Lässt sich der tödliche Einsatz US-amerikanischer Drohnen aus moralphilosophischer…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Es existiert eine breite wissenschaftliche Debatte über die Legalität des amerikanischen Drohneneinsatzes nach Internationalem Recht beziehungsweise Internationalem Kriegsrecht. Diese Arbeit beschäftigt sich daher mit der Frage nach der Moralität dieses "Drohnenkrieges". Die zentrale Fragestellung soll dabei lauten: Lässt sich der tödliche Einsatz US-amerikanischer Drohnen aus moralphilosophischer Perspektive rechtfertigen? Die Möglichkeit des Einsatzes von UAVs (unmanned aerial vehicle), oder im allgemeinen Sprachgebrauch "Drohnen", stellt in den Augen vieler Militärexperten eine historische Zäsur in der geschichtlichen Entwicklung des Krieges dar, welche mit der Möglichkeit des Einsatzes von Nuklearwaffen vergleichbar ist. Eine derartige Neuerung bringt jedoch verständlicherweise auch neue Problemfelder mit sich, welche im Falle von Drohnen unter anderem im Bereich der ethischen Handhabung dieser Waffentechnik und der moralischen Verantwortlichkeit gegenüber den betroffenen Menschen liegen. Da das amerikanische Anti-Terror-Drohnenprogramm seit vergangenem Jahr eine erneute, massive Ausweitung erfährt, wir auch hierzulande durch die Medien eine große Terrorgefahr vermittelt bekommen, und sich auch der deutsche Gesetzgeber seit geraumer Zeit mit dem Einsatz unbemannter Systeme auseinandersetzt, weist dieses Thema sowohl eine große Aktualität als auch eine enorme Brisanz auf. Da der Moralphilosophie, welche häufig auch lediglich als "Ethik" bezeichnet wird, unterschiedliche Strömungen zueigen sind, welche sich teilweise konträr gegenüberstehen und daher, eine bestimmte Sachlage betreffend, zu unterschiedlichsten Ergebnissen kommen, wird sich diese Arbeit auf eine dieser Strömungen konzentrieren. Aus der Entscheidungsnot heraus erscheint es sinnvoll, "Eine Theorie der Gerechtigkeit" von John Rawls in den Fokus zu rücken. Nicht nur hat die im Jahre 1971 veröffentlichte Gerechtigkeitstheorie von Rawls eine unvergleichliche Renaissance der totgeglaubten politischen Philosophie verursacht; auch versteht sie sich als Gegenspieler des Utilitarismus, welcher bis zu jener Zeit die Moral- beziehungsweise politische Philosophie des anglo-amerikanischen Sprachraums dominierte. Darüber hinaus hat sich Rawls bereits selbst bemüht, seine Gerechtigkeitsvorstellung auf internationale Ebene zu transferieren, um somit zwischenstaatlichen Beziehungen zur Gerechtigkeit zu verhelfen und einen Beitrag zur zwischenstaatlichen Friedenssicherung zu leisten.
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