Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz (Philosophie), Veranstaltung: Einführung in die Philosophie (mit einer Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten), Sprache: Deutsch, Abstract: Können wir unsere Babys in Zukunft nach Wunsch und Laune kreieren? Sogenannte "Designer-Babys" sind bereits seit einigen Jahren nicht mehr nur Zukunftsvision. Im dystopischen Science-Fiction Film "Gattaca" wird die Präimplantationsdiagnostik (PID) als Auslöser für ein Klassensystem dargestellt, in dem natürlich gezeugte Menschen als zweitrangig angesehen und diskriminiert werden. In dieser Arbeit soll daher der utilitaristische Wert der Präimplantationsdiagnostik untersucht werden mit Bezug auf "Gattaca".Die meisten Embryonen in der fiktiven Welt von Gattaca werden routinemäßig mithilfe von Gentechnik auf verschiedenste Krankheiten und vermeintliche Schwächen untersucht. Obwohl diedurch Präimplantationsdiagnostik gezeugten Menschen im Film durchaus glücklich und überaus vital wirken, zeigt sich ebenfalls die Schattenseite einer Gesellschaft, die natürlich Gezeugte zwar Gotteskinder nennt, sie aber offiziell als invalid bezeichnet. Diese Arbeit beleuchtet, inwiefern sich eine solche Gesellschaft auf die Argumentation aus utilitaristischer Sicht auswirken würde, oder ob sie für eine solche Analyse überhaupt relevant wäre.Nach einer Einleitung in die konsequentialistische Ethik des Utilitarismus und in den Utilitarismus bei John Stuart Mill folgt eine Erklärung der Präimplantationsdiagnostik, ihre ethische Problematik sowie die aktuelle rechtliche Situation in Österreich. Im Anschluss daran wird erläutert, wieso eine Gesellschaft, wie sie in "Gattaca" prophezeit wird, dennoch äußerst wünschenswert wäre, ginge man von einem utilitaristischen Standpunkt aus.
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