Das geltende Recht schützt den Verbraucher als Teilnehmer am grenzüberschreitenden Geschäftsverkehr. Damit rückt die Frage in den Vordergrund, wann ein Verbrauchervertrag im Sinne des Internationalen Privat- und Prozeßrechts vorliegt. Kathrin Sachse untersucht Struktur und Grenzen des Internationalen Verbrauchervertrags. Den Bezugsrahmen für die Auslegung dieses Begriffs bildet die durch ihren Entstehungszusammenhang geprägte Grundkonzeption des Internationalen Verbraucherrechts. Ausgehend von einem situationsbezogenen Verbraucherrechtsmodell erörtert die Autorin die unterschiedlichen Ansätze zur Bestimmung des Verbraucherbegriffs und untersucht sachliche, persönliche und räumliche Zusatzmomente zur Eingrenzung des zweckbezogenen Ansatzes. Auf der Grundlage einer ausführlichen Analyse von Einzelfragen entwickelt sie einen Vorschlag für einen Begriff des Internationalen Verbrauchervertrags.