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Für Luther soll das Tun und Lassen des Menschen im Lichte der Konsequenzen für den Mitmenschen gesehen werden, nicht unter den Kriterien der Rationalität und Effektivität. Dieses Buch stellt Luther vor als einen gesellschaftskritischen Denker, der die herkömmlichen Denkweisen infrage stellt. Sein denken über die Gesellschaft wird im Lichte seiner Theologie gesehen. Oft sprechen Theologen davon, dass Rechtfertigung und Heil der unbedingten göttlichen Gnade zu verdanken sind. Dabei ist aber der Aspekt wichtig, dass der Mensch dadurch dazu befreit wird, dem Mitmenschen zu dienen. Und das hat…mehr

Produktbeschreibung
Für Luther soll das Tun und Lassen des Menschen im Lichte der Konsequenzen für den Mitmenschen gesehen werden, nicht unter den Kriterien der Rationalität und Effektivität. Dieses Buch stellt Luther vor als einen gesellschaftskritischen Denker, der die herkömmlichen Denkweisen infrage stellt. Sein denken über die Gesellschaft wird im Lichte seiner Theologie gesehen. Oft sprechen Theologen davon, dass Rechtfertigung und Heil der unbedingten göttlichen Gnade zu verdanken sind. Dabei ist aber der Aspekt wichtig, dass der Mensch dadurch dazu befreit wird, dem Mitmenschen zu dienen. Und das hat politische Konsequenzen, die in der lutherischen Theologie nur wenig beachtet werden. Dieses Buch will in einer Auslegung der Schriften Luthers zu Sozialethik zu einer Neubesinnung in Bezug auf das lutherische Erbe und seiner Wirkungsgeschichte im modernen Wohlfahrtsstaat beitragen.
Autorenporträt
JØRN HENRIK PETERSEN, geb. 1944, Lic. oecon. 1971, Dr. phil. 1985, 1974-2015 Professor für Sozialpolitik an den Süddänischen Universität Odense. Autor zahlreicher Bücher über Sozialpolitik in Geschichte und Gegenwart. U.a. Hauptredakteur des Standardwerks über die Geschichte des dänischen Wohlfahrtsstaates.